Derby-Nachnennung für BBAG-Jährling?

Aus Großbritannien könnte eine Nachnennung für das Deutsche Derby (Gr. I) kommen. Es handelt sich um den einstigen BBAG-Jährling Sayedati Sadati (Anodin), den Fünften aus dem Epsom Derby (Gr. I), der erst vor wenigen Tagen von Ahmed Al Shaikh an Australian Bloodstock verkauft wurde. Der Hengst ist nach diesem Rennen von Andrew Balding zu David Simcock gewechselt. Er soll vor seinem Wechsel nach Australien noch zwei Rennen in Europa bestreiten, wobei von den Verantwortlichen als nächstes Ziel aktuell das Derby oder die Bahrain Trophy Stakes (Gr. III) genannt werden, die in der Woche nach Hamburg über 2600 Meter in Newmarket gelaufen werden. Für eine Nachnennung in Hamburg wären immerhin 65.000 Euro fällig, eine Entscheidung wird am Wochenende erwartet. 

Sayedati Sadati ist über weite Wege das am achthöchsten eingeschätzte Dreijährige in Großbritannien. Zweijährig Sieger über 1600 Meter in Kempton war er vor Epsom, wo er unter Tom Marquand als 50:1-Außenseiter antrat, jeweils zweimal Zweiter in Listenrennen. 

Ahmed Al Shaikh hatte Sayedati Sadati, der in Frankreich von Thomas Lines gezogen wurde, 2022 für 30.000 Euro bei der BBAG gekauft. Er hieß damals noch King Of The River, kam im Angebot des Haras d’Ombreville in den Ring. 

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Wie von uns Anfang der Woche auf Facebook und Instagram gemeldet, ist der in Deauville von Stephanie Nigge trainierte Mister Gatz (Adlerflug) definitiver Derby-Starter.  “Diesen Plan verfolgen wir schon seit langer Zeit und daran hat sich auch nichts geändert”, erklärte die Trainerin auf Anfrage am Wochenende, “Tony Piccone soll ihn in Hamburg reiten.” Dieser hat den Hengst bei allen seinen bisherigen fünf Starts gesteuert. Anfang März hat er in Fontainebleau über 2200 Meter gewonnen, dann vier Wochen später über 2400 Meter in Saint-Cloud. Seinen letzten Start absolvierte Mister Gatz am 28. April in ParisLongchsmp, dort wurde er Zweiter hinter Trafalgar Square (Kendargent). Stephanie Nigge: “Da wir in diesem Jahr früh angefangen haben, sind wir danach bewusst nicht mehr gelaufen. Am vergangenen Dienstag sind wir mit ihm nach Chantilly gefahren und haben ihn dort mit einem Führpferd gearbeitet. Mehr als eine Arbeit zu Hause und weniger als ein Rennen. Weicher Boden wäre für ihn ideal.”

Mister Gatz gehört einer Besitzergemeinschaft mit sieben Anteilseignern. Darunter sind die Trainerin selbst, Gerard-Augustin Normand, der Züchter Mathieu Boutin, selbst Trainer, der australische Sportunternehmer Gerard Thomas Ryan und die Springreiterin Penelope Leprevost.

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Am Donnerstag waren noch 37 Pferde im Derby engagiert. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall des Ebbeslohers Global Health (Farhh) wird Bauyrzhan Murzabayev den Union-Sieger Narrativo (Adlerflug) reiten, Andrasch Starke sitzt auf dem italienischen Derbysieger Borna (Saxon Warrior).