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Boom bei NH-Auktionen

Der Salestopper von Walk in the Park. Foto: Tattersalls

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 675 vom Freitag, 02.07.2021

Mit ausgezeichneten Ergebnissen endete vergangene Woche die zweitägige Derby Sale von Tattersalls Ireland in Fairyhouse. Im Ring waren ausschließlich Dreijährige mit Blickrichtung Hindernissport. Von 347 vorgestellten Lots wurden 299 für 16,1 Millionen Euro verkauft. Der Schnitt pro Zuschlag von 54.018 Euro war der beste in der Geschichte dieser Auktion. Der bisherige Rekord lag bei 51.765 Euro aus dem Jahr 2017. Vergleiche gegenüber dem Vorjahr sind ohnehin nicht zu ziehen, deshalb ist es aussagekräftiger, zeitlich weiter nach hinten zu schauen. In jedem Fall präsentieren sich gerade die NH-Auktionen derzeit sehr stark.

Den Höchstpreis von 280.000 Euro erzielte ein Sohn von Walk in the Park, den mit M V Magnier und Eddie O’Leary gleich zwei Größen der Szene haben wollten. Letzterer bekam im Auftrag des investitionsfreudigen Bective Studs den Zuschlag. Der Halbbruder des von Gordon Elliott trainierten guten Hürdlers The Bosses Oscar (Oscar) wird dessen Boxennachbar. Ein weiterer Walk in the Park-Sohn, ¾-Bruder von Hurricane Fly (Montjeu), brachte 200.000 Euro, er wurde von Michael Shifflin und Paul Holden erworben.

Aus der Zucht des Gestüts Küssaburg kommt ein drei Jahre alter Jukebox Jury-Wallach, der für 130.000 Euro zugeschlagen wurde. Der Bruder u.a. des 18maligen Siegers Kruzhlinin (Sholokhov), der Listensiegerin Kiss me Lips (Dashing Blsde) und der Drittplatzierten aus dem vorjährigen Silbernen Band der Ruhr (LR) Kaiserperle (Montmartre) ist der letzte Nachkomme der Karuma (Surumu). Auch er ging an Michael Shefflin und Paul Holden, soll zunächst einmal Point-to-Point-Rennen bestreiten.

Die aus Großbritannien angereisten Interessenten konnten kurzfristig nicht auf das Auktionsgelände kommen. Die per Flugzeug angereisten Agenten und Trainer, die separat in einen Hotel untergebracht waren, konnten zwar noch Vorbesichtigungen machen, am ersten Tag der zweitägigen Auktion ordneten die Behörden aber kurzfristig an, dass sie nicht am Ring sein durften, was für den Handel natürlich alles andere als zuträglich war. Wie das bei den in den kommenden Monaten in Irland anstehenden Auktionen aussehen wird, ist noch völlig unklar. 

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