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Bestmarke bei HK-Auktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 460 vom Donnerstag, 23.03.2017

Die Hong Kong International Sale ist ganz bestimmt kein Indiz für den Markt, denn dort werden drei Jahre alte Pferde, sämtlich bereits im Wallach-Status, aus beiden Hemisphären einem ausgewählten Publikum angeboten, stets ohne Reservepreis. Trotzdem war die diesjährige Ausgabe, die am Freitag in Sha Tin über die Bühne ging, schon bemerkenswert, konnte doch der Schnitt pro Zuschlag gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, zudem gab es einen achtstelligen Verkauf. Salestopper war ein Sohn des australischen Vererbers Hussonet (Mr. Prospector), Bruder einer Gr. III-Siegerin. Die Mutter war Champion-Steherin in Südafrika, hat dort auf Distanzen bis zu 3800 Meter gewonnen. 10,5 Mio. HK-Dollar (ca. €1,25 Mio.) zahlte für ihn Peter Lau, CEO eines börsennotierten Haushaltswaren-Unternehmens.

Der bisherige Auktions-Höchstpreis von neun Millionen HK-Dollar wurde bei einem Sohn des in Hong Kong sehr populären Holy Roman Emperor egalisiert. Der französisch gezogene Dreijährige, ein 200.000-Euro-Jährling von Goffs, ging an Liu Yu Wen. Jeweils 7,5 Mio HK-Dollar erlösten Söhne von More Than Ready und Street Cry.

Zu den Angeboten zählte auch ein Soldier Hollow-Wallach aus der C’est l’amour (Whipper) aus der Stauffenberg-Zucht. 180.000 Euro hatte der Hong Kong Jockey Club für den damals über das Gestüt Auenquelle angebotenen Cloud Atlas – möglicherweise heißt er bald anders – bei der BBAG bezahlt, jetzt ging er für 2,5 Mio. HK-Dollar an Suen Siu Man Simon.

Die 29 offerierten Dreijährigen erlösten rund 130 Mio HK-Dollar, der Schnitt lag bei 4,5 Mio HK-Dollar und damit um knapp acht Prozent über dem vorjährigen Wert.  

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