2023-09-10, Longchamp, 6. R. - Prix Niel
6 Prix Niel
- 10.09.2023
- Longchamp
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2400m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe II,
130.000 €
( 74.100, 28.600, 13.650, 9.100, 4.550)
3 jährige Pferde
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Fantastic Moon (GER) 2020 / b. H. v. Sea The Moon - Frangipani (Jukebox Jury) Tr.: Sarah Steinberg / Jo.: René Piechulek |
58,0 kg | 74.100 € | 6,1 |
2 | Feed the Flame (GB) 2020 / b. H. v. Kingman - Knyazhna (Montjeu) Tr.: Pascal Bary / Jo.: Christophe Soumillon |
58,0 kg | 28.600 € | 1,5 |
4 | Marhaba Ya Sanafi (IRE) 2020 / b. H. v. Muhaarar - Danega (Galileo) Tr.: Andreas Schütz / Jo.: Mickael Barzalona |
58,0 kg | 9.100 € | 6,7 |
5 | Greenland (IRE) 2020 / b. H. v. Saxon Warrior - Aktoria (Canford Cliffs) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: James Doyle |
58,0 kg | 4.550 € | 14,0 |
7 | Goldenas (IRE) 2020 / b. H. v. Golden Horn - Naseej (Medaglia d'Oro) Tr.: Endo Botti / Jo.: Cristian Demuro |
58,0 kg | 12,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Es war fraglos ein glänzender Ritt von Rene Piechulek auf Fantastic Moon. Er hatte den Pacemaker stets im Blick, hatte früh auch ausreichenden Vorsprung auf die übrige Konkurrenz, die dahinter über weite Teile des Weges im Schlafmodus verharrte. Als Piechulek in der Zielgeraden ernst machte, war schnell zu sehen, dass der Sieg nach München-Riem gehen würde. Es war ein internationales Ausrufezeichen, dass der Sea The Moon-Sohn setzte. Er räumte wohl auch letzte geringe Zweifel an seinem Stehvermögen aus. Dem Vernehmen nach soll er nie Nennungen für die deutschen Grand Prix-Rennen über 2400 Meter bekommen haben, da man diese Strecke für ihn nicht als optimal angesehen hat. Das ist wohl zu den Akten gelegt, zumal die Rennen, die man in Übersee für ihn im Auge hat, über eben diese 2400 Meter führen.
Über die Abstammung von Fantastic Moon ist in unserer Ausgabe 775 nach dem Derby in aller Ausführlichkeit zu lesen gewesen. Die Mutter Frangipani ist nur zweijährig zweimal gelaufen, sie gewann beim Debüt über 1600 Meter in Hannover. Dreijährig konnte sie nicht mehr herausgebracht werden. Ihr Erstling Faun (Pride of Dubai) war nur wenig am Start, dann kam Fantastic Moon. Zweijährig ist die Stute Fang Mich (Starspangledbanner), die auf privater Basis an Eckhard Sauren verkauft wurde und bei Henk Grewe steht. Die Jährlingsstute Fire and Ice (Masar) steht Ende September mit der Lot-Nummer 373 im Angebot der Orby Sale von Goffs. Dieses Jahr wurde Frangipani sehr prominent von Sea The Stars gedeckt, sie ist tragend.
Sie ist eine Schwester von zwei Blacktype-Pferden in Norwegen, Fearless Hunter (Alhaarth), der den Marit Sveaas Minnelop (Gr. III) und den Polar Mile Cup (LR) in Ovrevoll gewonnen hat, dort auch mehrfach Gr. III-platziert war, sowie Fil Rouge (Lord of England), wie sein Bruder siebenfacher Sieger, er ist listenplatziert gelaufen. Fünf andere Geschwister haben gewonnen. Deren Mutter Firedance (Lomitas) ist eine Schwester der Gr. III-Siegerin und Blackype-Vererberin Germane (Distant Relative), die in mehreren Generationen Blacktype-Pferde gebracht hat, und des mehrfachen Listensiegers und Gr. III-Zweiten Fabriano (Shardari). Eine weitere Schwester ist Mutter der Blandford Stakes (Gr. II)-Siegerin Four Sins (Sinndar), die dieses Rennen einst für den Aga Khan und Trainer John Oxx gewann.
Ziemlich weit hinten im Pedigree, in dem auffallend viele Kurzstreckenspezialisten zu finden sind, taucht der Name Jack Christopher (Munnings) auf. Der Vierjährige, unter der vierten Mutter zu finden, steht in seiner ersten Deckhengst-Saison für 45.000 Dollar im Ashford Stud von Coolmore in Kentucky. Er gewann im vergangenen Jahr zwei Gr. I-Rennen, musste im Sommer seine Rennkarriere allerdings beenden.
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