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Das Wochenende in Australien

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 592 vom Freitag, 01.11.2019

Moonee Valley stand am Samstag im Blickpunkt des Geschehens auf den australischen Rennbahnen, es war am Ende kein besonders guter Tag für die heimischen Galopper. Im Jahre eins nach Winx ging die Cox Plate an die japanische Stute Lys Gracieux (Heart’s Cry), die sich mit Damian Lane an Bord nach 2040 Metern souverän gegen Castelvecchio (Dundeel) und Te Akau Shark (Rip van Winkle) durchsetzte, Rang vier im 14köpfigen Feld ging an die Aidan O’Brien-Vertreterin Magic Wand (Galileo), die tasmanische Kultstute Mystic Journey (Needs Further) wurde Fünfte. Auf Rang 13 kam Kluger (King Kamehameha) ein, Sohn der Ex-Brümmerhoferin Addicted (Diktat), nur Letzter wurde der  Münchener Gr. I-Sieger Danceteria (Redoute’s Choice).

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Die von Yoshito Yahagi trainierte, fünf Jahre alte Lys Gracieux war als klare Favoritin angetreten. Sie ist zweifache Gr. I-Siegerin in Japan, letzten Dezember war sie Zweite in der Hong Kong Vase (Gr. I). Auch Andrasch Starke hat sie bereits geritten, im März bei ihrem zweiten Platz im Kinko Sho (Gr. II). Ihre Mutter Liliside (American Post) kommt aus Frankreich, sie hat dort drei Listenrennen gewonnen.

Im hochkarätigen Rahmenprogramm gab es mehrere europäische Siege. Der Moonee Valley Gold Cup (Gr. II) über 2500 Meter ging an den Coolmore-Vertreter Hunting Horn (Camelot) unter Ryan Moore. Es war der erste Saisonsieg für den vier Jahre alten Globetrotter, der dieses Jahr bereits in Dubai, England, Irland, Katar und den USA am Start war. Gewonnen hatte er seit seinem Sieg in den Hampton Court Stakes (Gr. III) im Juni 2018 in Royal Ascot allerdings nicht mehr. In Moonee Valley ließ er Mr. Quickie (Shamus Award) und Downdraft (Camelot) hinter sich.

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Einen europäischen Sieg gab es auch in der Crystal Mile (Gr. II), als der von David Menuisier in England trainierte Chief Ironside (Lawman) unter Jamie Spencer Cliff’s Edge (Canford Cliffs) und dem aus der Zucht von Gerhard Schöningh stammenden Best of Days (Azamour) das Nachsehen gab.

Einen Sieg für die Görlsdorfer Zucht gab es durch Master of Wine (Maxios) im Tattersalls Club Cup (LR) über 2400 Meter in Randwick. Mit Tim Clark im Sattel setzte er sich als klarer Favorit gegen neun Gegner durch, Attention Run (Hurricane Run) kam als Sechste ins Ziel. Master of Wine hatte seine Rennkarriere bei Andrew Balding in England begonnen, wechselte im Sommer 2018 nach Australien, wo er jetzt zu seinem zweiten Sieg in Folge kam. Görlsdorf hatte Master of Wine, ein Sohn der Magma (Dubai Destination), als Fohlen für 55.000gns. bei Tattersalls verkauft, als Jährling war er dann für 60.000gns. in den Balding-Stall verkauft worden.

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