Vancouver-Sieg und Weiteres aus Australien
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TurfTimes:
Mit einer Dotierung von 3,5 Millionen A-Dollar (ca. €2,5 Mio.) sind die Tooheys New Golden Slipper das am höchsten dotierte Zweijährigen-Rennen der Welt und natürlich ein prestigeträchtiges Ereignis in Australien. Die diesjährige Ausgabe ging am Samstag in Rosehill über 1200 Meter über die Bühne, im 16köpfigen Feld setzte sich mit Vancouver (Medaglia d'Oro) der von Tommy Berry gerittene Favorit durch. Es war der vierte Start und Sieg für den Hengst, der zuvor bereits die Todman Stakes (Gr. II) und die Canterbury Stakes (Gr. III) gewonnen hatte.
Es war der sechste Golden Slipper-Sieg für Trainerin Gai Waterhouse, die damit den Rekord ihres verstorbenen Vaters T J Smith eingestellt hat. Tommy Berry ritt seinen zweiten Sieger in diesem Rennen, ein besonders emotionaler Sieg für den Reiter, dessen Zwillingsbruder Nathan vergangenes Jahr nach einem epileptischen Anfall verstarb.
Mit English (Encosta de Lago) stellte Gai Waterhouse auch die Zweitplatzierte des Rennens, Dritte wurde Lake Geneva (Fastnet Rock), eine Maidenstute in Coolmore-Mitbesitz. Nichts zu bestellen hatten die vier Coolmore-Vertreter, auf denen auch William Buick und James Doyle im Einsatz waren.
Vancouver ist Halbbruder zur Robert Sangster Stakes (Gr. I)-Siegerin Juste Momente (Giant’s Causeway), die Mutter ist eine Danehill-Schwester zu drei Black Type-Siegern. Die nächste Mutter Skating (At Talaq) war zweifache Gr. I-Siegerin. Vancouver, der bei Magic Millions als Jährling 185.000 A-Dollar gekostet hatte, soll jetzt eine Pase bekommen, seine Trainerin will ihn für die Dreijährige-Kampagne schonen. Er ist der weltweit 13. Gr. I-Sieger für Medaglia d’Oro, ein Sohn von El Prado (Sadler's Wells), sein bisheriger Star war die Ausnahmestute Rachel Alexandra. Erstaunlicherweise war es der erste Golden Slipper-Sieg für einen Vertreter der Sadler's Wells-Hengstlinie. Medaglia d’Oro, ein Darley-Hengst, steht aktuell für 125.000 Dollar auf der Jonabell Farm in Kentucky, im Sommer wird er wieder nach Kentucky shutteln. Allein in diesem Jahr hat er bislang elf Black Type-Sieger auf der Bahn, darunter auf Gr. I-Ebene Mshawish, der am Samstag in Meydan läuft. In Dubai war sein Vater, ein hervorragendes Sandbahn-Pferd, 2004 Zweiter im World Cup.
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Mit Real Impact (Deep Impact) gab es einen japanischen Sieg in den George Ryder Stakes (Gr. I) um eine Million A-Dollar über 1500 Meter. James McDonald hatte den Ritt auf dem sieben Jahre alten Hengst aus dem Stall von Noriyuki Hori bekommen, am Toto war er mit 10:1 von den Wettern in Rosehill etwas vernachlässigt worden. Immerhin ist er in seiner Heimat Gr. I-Sieger, hatte auch aktuell den Hanshin Cup (Gr. II) gewonnen. Bei seinem ersten Start außerhalb von Japan setzte er sich gegen Criterion (Sebring) und Kermadec (Teofilo) durch. Real Impact, der für den dritten japanischen Gr. I-Sieg in den letzten zwölf Monaten sorgte, soll weitere Starts in Australien bestreiten.
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Nach Neuseeland gingen die Rosehill Guineas (Gr. I) über 2000 Meter, doch war es nicht der aktuell dort im Derby erfolgreiche Mongolian Khan (Holy Roman Emperor), der sich durchsetzen konnte. Der in mongolischem Besitz stehende Hengst wurde nur Fünfter, gewonnen wurde das Rennen von dem Pferd mit dem ungewöhnlichen Namen Volkstok'n'barrell (Tavistock) mit Craig Williams im Sattel, Donna Logan zeichnet als Trainerin verantwortlich.
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Mit einem aus Europa importierten Pferd kam auch die immer ambitioniertere Australien-Dependance von Godolphin zu einem Treffer. Der fünfjährige Hengst Contributer (High Chaparral) holte sich die über 2000 Meter führenden Ranvet Stakes (Gr. I) mit einer Dotierung von 500.000 A-Dollar. Tosen Stardom (Deep Impact) aus Japan wurde Zweiter vor Lucia Valentina (Savabeel). Contributer war im vergangenen Jahr zweifacher Listensieger für Trainer Ed Dunlop gewesen, er ist dann nach seinem Erfolg im Wolverton Handicap (LR) von Godolphin gezielt für Australien gekauft worden. Das hat sich ausgezahlt, denn vor dem Sieg am Samstag in Rosehill hatte Contributer bereits die Chipping Norton Stakes (Gr. I) ebenfalls unter James McDonald gewonnen.