Rekorde bei Japans Select Sale
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TurfTimes:
Nicht unerwartet gab es bei der zweitägigen JRHA Select Sale, der wichtigsten Auktion des Jahres in Japan, Rekorde bei den relevanten Zahlen. In der ersten Session werden Jährlinge, in der zweiten Fohlen versteigert, wobei, so ist es dort Tradition, die Reservepreise vorher bekannt sind, die Verkaufsraten enorm sind. So wechselten im Jährlingsbereich 97% der angebotenen Lots den Besitzer. Dort fiel der Hammer zweimal bei 310 Millionen Yen (ca. €1,988 Mio). Das war der Fall bei einem Sohn von Kitasan Black aus der Mother Goose Stakes (Gr. I)-Siegerin Include Betty (Include) sowie ein Silver State-Bruder der Gr. I-Sieger Palace Malice (Curlin) und Justin Palace (Deep Impact). Nur unwesentlich günstiger waren zwei Hengste mit europäischen Background, ein Kingman-Hengst aus einer Schwester der Gr. I-Siegerin Arabian Queen (Dubawi) und ein rechter Bruder der Prix Jean Romanet (Gr. I)-Siegerin Audarya (Wootton Bassett). Ohnehin war eine Flut von Pferden mit ähnlich erstklassigen Papieren im Ring. Die teuerste Stute war eine Duramente-Tochter der Gr. I-Siegerin Donna Blini (Bertolini).
Von 222 angebotenen Jährlingen wurden 216 zu einem Schnitt von umgerechnet 397.000 Euro verkauft, ein Plus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr. Gefragt waren logischerweise die Nachkommen von Kitasan Black, Vater des aktuellen Weltranglisten-Ersten Equinox. Sechs seiner Jährlinge wurden zu einem Schnitt von rund 1,045 Millionen Euro abgegeben.
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Das Preisfeuerwerk setzte sich bei den Fohlen fort, wobei die Bestmarken von 2022 erheblich verbessert wurden. 219 Fohlen wechselten zu einem Schnitt von umgerechnet 436.000 Euro den Besitzer, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 18% - und das war damals schon Rekord. Gefragt waren in diesem Segment insbesondere Nachkommen aus dem ersten Jahrgang des Triple Crown-Siegers Contrail (Deep Impact). Der teuerste war dabei ein Hengst aus der in Argentinien auf Gr. I-Ebene siegreichen Conviction (City Banker), er kletterte auf rund 3,36 Millionen Euro. Das zweitteuerste Fohlen war ein Kitasan Black-Hengst aus der Familie der Sacarina (Old Vic). Er ist ein Sohn der in England in zwei Rennen erfolgreichen Fadillah (Monsun), eine Tochter der Sasuela (Dashing Blade) und somit Schwester u.a. des Gr. I-Siegers Seismos (Dalakhani). Er erlöste umgerechnet rund 2,45 Millionen Euro.
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Aus deutschen Stuten gab es eine Reihe von Verkäufen, die nachfolgend aufgelistet sind.
Jährlinge:
Hengst v. Lord Kanaloa a.d. A Raving Beauty (Mastercraftsman) 170 Mio. Yen (1.101.000 Euro)
Hengst v. Kizuna a.d. Wonder of Lips (Champs Elysees) 72 Mio. Yen (466.000 Euro)
Hengst v. Saturnalia a.d. Selkis (Monsun) 52 Mio. Yen (337.000 Euro)
Stute v. Kizuna a.d. Mystique (Monsun) 25 Mio. Yen (162.000 Euro)
Fohlen:
Hengst v. Epiphaneia a.d. Serienholde (Soldier Hollow) 300 Mio. Yen (1.943.000 Euro)
Hengst v. Chrysoberyl a.d. Lips Poison (Mamool) 82 Mio. Yen (531.000 Euro)
Hengst v. Lord Kanaloa a.d. Feodora (Lord of England) 64 Mio. Yen (414.000 Euro)