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Das Rätsel wurde am Ende ganz einfach gelöst: Palmas ist die hochüberlegene Siegerin im 163. Henkel-Preis der Diana

Autor: 

Daniel Delius

Die Collage für die Stuten-Queen: Palmas (Lord of England) gewinnt mit Eduardo Pedroza für das Gestüt Etzean als Züchter und Besitzer und für ihren Trainer Andreas Wöhler. ©Turf-Times/Dr. Jens Fuchs/Frauke DeliusDie Collage für die Stuten-Queen: Palmas (Lord of England) gewinnt mit Eduardo Pedroza für das Gestüt Etzean als Züchter und Besitzer und für ihren Trainer Andreas Wöhler. ©Turf-Times/Dr. Jens Fuchs/Frauke DeliusPferderennen können so einfach sein: Vor dem 163. Henkel-Preis der Diana (Gr I, 2.200m, 500.000 Euro Dotierung, beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos inkl. Video!), schien das Rennen ein wahres Rätsel zu sein, die Favoritenposition wechselte geradezu jede Minute, der Name Palmas (Lord of England) wurde auch das eine oder andere Mal genannt. Dass die Stute aus dem Odenwalder Gestüt Etzean am Ende aber mit sechs Längen Vorsprung in dem mit 500.000 Euro dotierten Rennen die Konkurrenz förmlich pulverisierte, konnte wohl niemand ahnen. „Eine gute Vorstellung hatten wir schon erwartet“, war Trainer Andreas Wöhler schon sehr verblüfft, „aber so etwas…“ 

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Es war der fünfte Sieg des 60 Jahre alten Güterslohers in diesem Rennen, der schon ganz zu Beginn seiner Trainerkarriere, im Jahre 1991 mit Martessa, diesen Klassiker schon einmal für sich entscheiden konnte, dann in den  Jahren 2014 bis 2016 mit FeodoraTurfdonna und Serienholde dreimal in Folge. Jockey Eduardo Pedroza hatte in dem 16köpfigen Feld aus einer günstigen Startposition ein optimales Rennen, seine Stute galoppierte stets an dritter oder vierter Stelle. Als er Mitte der Zielgeraden Palmas auf freie Bahn bugsiert hatte, war die Entscheidung schnell gefallen. „Sie hat sich in den letzten Wochen noch einmal enorm verbessert“, freute sich der seit weit über zwanzig Jahren in Deutschland reitende Jockey aus Panama. Für ihn war es der vierte Diana-Treffer, „so souverän war es jedoch noch nie“, meinte er. 

Palmas gehört der Frankfurter Familie Weil-Daßbach, die noch vor wenigen Tagen ein Kaufangebot ausgeschlagen hatte. „Wir haben uns nach längerem Überlegen doch entschlossen, sie zu behalten“, berichtete Gestütschefin Christiane Weil-Daßbach. Was im Nachhinein natürlich eine richtige Entscheidung war.  

Für die Konkurrenz blieb vor 3.000 Zuschauern, das angeordnete Limit, nur das Nachsehen. Isfahani unter Andrasch Starke in den Farben von Darius Racing aus dem Stall von Champion Henk Grewe kam nach 2200 Metern auf Rang zwei, damit wurde das Doppel "Derby-und Diana" knapp verpasst, denn in der gleichen Besetzung wurde vor vier Wochen mit Sisfahan (Isfahan) das IDEE 152. Deutsche Derby gewonnen. Dritte wurde ihre Trainingsgefährtin Noble Heidi (Intello) mit Lukas Delozier im Sattel. Die am Ende als Favoritin gestartete Amazing Grace hatte aus einer äußeren Startbox heraus nicht das beste Rennen, endete am Ende enttäuschend nur auf Rang neun.

 

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