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Pietsch zieht in Front - Hickst macht es wieder spannend

Alexander Pietsch führt nun allein in der Championatswertung Foto: Turf Aktuell

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Turf aktuell

Gleich im ersten Rennen des Krefelder Renntages legte Filip Minarik mit seinem Sieg auf dem von Sarah Weis trainierten Input im Championatskampf in der Jockey-Wertung vor und übernahm durch diesen, seinen 72. Jahrestreffer kurzfristig die alleinige Führung. Doch dieser Zustand währte nicht lange, denn Alexander Pietsch schlug beim Finale der diesjährigen Grasbahnsaison am Samstag postwendend zurück. Im zweiten Rennen, der sportlich interessantesten Prüfung für den Galoppernachwuchs, steuerte er den von Waldemar Hickst trainierten Steel Blade zu einem überlegenen Sieg. Der Dashing Blade-Sohn des Stalles Meerbusch legte beim 3. Karrierestart in völlig souveräner Art und Weise seine Maidenschaft auf der 1700m-Distanz ab. Mit neun Längen Vorsprung verwies er Gestüt Wittekindshofs Mandachic (Jozef Bojko), die mit dem letzten Galoppsprung den schon als Zweitplatzierten in Sicherheit geglaubten 22:10 Favoriten Lysino (Filip Minarik) noch abfing, auf den 2. Rang. Das letzte Geld ging an den vor Ort von Mario Hofer trainierten Pacha (Terence Hellier), der auch im nächsten Jahr noch von Mario Hofer für Werner Heinz betreut werden wird, während der gleichaltrige namensähnliche Stallgefährte Pakal – zuletzt mit seinem 2. Rang im Criterium International in Saint-Cloud sogar auf Gruppe I-Parkett bereits profiliert – von Werner Heinz an Hans-Gerd Wernicke verkauft worden ist und von Mario Hofer zu Wolfgang Figge in München wechseln wird.

Der Gleichstand zwischen Minarik und Pietsch hielt nur zwei Stunden, dann schaffte Pietsch auf der von Waldemar Hickst für das Gestüt Höny-Hof trainierten Salve Haya den 73. Saisontreffer und übernahm wieder die Führung in der Championatswertung. Salve Haya, eine Peintre Celebre-Tochter aus der Diana-Siegerin und Derby-Zweiten Salve Regina, löste damit die hohen Erwartungen der Wetter, die sie zur 18:10 Favoritin bei ihrem erst zweiten Lebensstart gemacht hatten, sicher ein. Da im weiteren Verlauf des Krefelder Mammutrenntags weder Pietsch noch Minarik noch ein Sieg gelang endet die Grasbahnsaison mit einem Stand des Jockeychampionats von 73:72 für Pietsch, doch stehen noch sechs Sandbahnrenntage auf dem Programm, an denen noch viel passieren kann. Der an diesem Wochenende gesperrte Titelverteidiger Eduardo Pedroza ist mit 70 Saisonsiegen auch noch nicht ganz aus dem Rennen, auch wenn seine Chancen auf eine erfolgreiche Verteidigung des Championatstitels sicherlich nicht allzu hoch sind.

Durch den Krefelder Renntag ist auch das Trainerchampionat 2011 noch einmal in den Blickpunkt gerückt. Schien zuvor Andreas Wöhler dank seines Sechs-Punkte-Vorsprungs klar auf Championatskurs zu sein, so macht es der zweitplatzierte Waldemar Hickst jetzt doch noch einmal spannend. Hickst gelang neben den schon erwähnten Siegen mit Steel Blade und Salve Haya auch noch mit dem wieder genesenen Lindentree bei dessen zweiten Start nach langer Pause ein dritter Tagessieg in Krefeld. Damit halbierte Hickst den Abstand auf den in Krefeld sieglos bleibenden Wöhler. Vor den finalen Sandbahnrenntagen des Jahres steht es nur noch 65:62 für Wöhler.

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