Irland-Import gewinnt Cox Plate
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Im Epsom Derby (Gr. I) 2019, das von seinem Trainingsgefährten Anthony van Dyck (Galileo) gewonnen wurde, war Sir Dragonet (Camelot) als Favorit aufgaloppiert, konnte damals aber nur den fünften Platz belegen. Diese Stellung verdankte er dem vorhergegangenen Sieg in der Chester Vase (Gr. III) und natürlich dem Ritt von Coolmore-Stalljockey Ryan Moore. Doch sind seine Chancen in dem Klassiker damals wohl doch etwas zu optimistisch beurteilt worden sein. Er konnte erst einmal gar nicht mehr gewinnen, war zumindest einige Male Zweiter, so etwa im Juli im Tattersalls Gold Cup (Gr. I).
Doch dann ging es nach Australien, Ozzie Kheir hatte ihn als Frontmann eines Syndikats gekauft und zu den Trainern Ciaron Maher und David Eustace gestellt. Und gleich beim ersten Start für dieses Team gab es einen Volltreffer, der Hengst gewann am vergangenen Samstag in Moonee Valley die Cox Plate (Gr. I) über 2000 Meter. Mit Glen Boss im Sattel verwies er mit Armory (Galileo) eiben Vertreter seines ehemaligen Trainers Aidan O’Brien auf Platz zwei, Dritter wurde der Favorit Royal Camelot (Camelot) vor dem stark laufenden Mugatoo (Henrythenavigator) aus der Zucht von Nicola Bscher. Der vom Gestüt Görlsdorf gezogene Master of Wine (Maxios) kam im 14köpfigen Feld auf Rang acht ins Ziel.
Der Camelot-Sohn Sir Dragonet ist der Erstling der zweijährig siegreichen Sparrow (Oasis Dream), die Dritte in den Ballyogan Stakes (Gr. III) war. Die mütterliche Linie ist die der großen Urban Sea (Miswaki). Sparrows Mutter All Too Beautiful (Sadler’s Wells), rechte Schwester von Galileo, war Siegerin in den Middleton Stakes (Gr. III) und Zweite in den Epsom Oaks (Gr. I). Sie ist Mutter auch der Listensieger Wonder of Wonders (Kingmambo) und Victory Song (Dansili). Letzterer hat für Trainer Wolfgang Figge zwei Listenrennen in Mailand gewonnen, steht jetzt als Deckhengst im Haras de Sivola in Frankreich.