Am Pfingstmontag gab es in Köln bereits einen Renntag der Superlative. Sportlicher Höhepunkt war das Mehl-Mülhens-Rennen. Die diesjährige Rekordkulisse von 15.000 Zuschauern hatte dabei für eine grandiose Stimmung auf der Bahn gesorgt, und das Weidenpescher Publikum beließ es für den siegreichen Hengst Caspar Netscher nicht nur bei einem Höflichkeitsapplaus, sondern honorierte die Leistung des englischen Starters mit viel Beifall. Selbst wenn sich die Hoffnungen auf einen Heimsieg nicht erfüllt hatten und wieder mal die Briten vorne waren. Im Übrigen zum dritten Mal in Folge, nachdem in den Jahren zuvor schon die Hengste Frozen Fire und Excelebration den Kölner Klassiker nach Großbritannien entführt hatten.
Wieder Großkampftag
Am 10. Juni rüstet der Weidenpescher Park erneut zu einem Großkampftag. Mit dem 177. Oppenheim-Union-Rennen (click zum Rennen mit allen Infos) folgt ein weiterer absoluter Saisonhöhepunkt und eine Prüfung, die an Historie im gesamten deutschen Sport ihresgeichen sucht.
Beginn ist um 12.30 Uhr, und das erste Rennen startet um 13.30 Uhr: Klick zum kompletten Renntag mit allen Rennen, Pferden, Jockeys, Trainern und Besitzern!
Die "Union" steht wie ein Exempel für die gewaltige Tradition des Galopprennsports hierzulande. Sie ist Deutschlands ältestes Zuchtrennen und wurde erstmals im Jahr 1834 auf der heute längst vergessenen Rennbahn in Berlin-Tempelhof gelaufen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam sie mit der sich abzeichnenden deutschen Teilung 1947 nach Köln und fand hier eine neue feste Heimat.
Bereits seit dem Gründungsjahr der Rennbahn 1897 verbindet das Bankhaus Sal. Oppenheim eine gemeinsame Tradition mit dem Kölner Renn-Verein und der Rennbahn im Weidenpescher Park. Der Name Oppenheim ist – vor allem über das Gestüt Schlenderhan – mit der Entwicklung des deutschen Galopprennsports untrennbar verbunden. Auch im Oppenheim-Union-Rennen besteht diese traditionelle Verbindung bis heute fort.
Ist Novellist ein neuer Superstar?
Der Union-Sonntag ist Jahr für Jahr spannungsgeladen und zieht gleichzeitig stets gewaltige Besucherkulissen an. Schließlich handelt es sich um das wichtigste aller Vorexamen zum SPARDA 143. Deutschen Derby, das in diesem Jahr am 1. Juli in Hamburg-Horn entschieden wird.
Diesmal wird im Weidenpescher Park vor allem ein Starter im Fokus stehen: der dreijährige Novellist. Längst gilt er nämlich als ganz heißer Derby-Favorit. Zahlreiche Experten sehen in ihm sogar bereits einen neuen Turf-Superstar. Wenn er zum großen Vorexamen erstmals nach Köln kommt, tut er dies standesgemäß als bislang ungeschlagenes Pferd. Und alle Prognosen sagen einhellig einmal mehr einen Sieg für ihn voraus.
Was auch die Konkurrenz nicht gerade ermutigt hat, gegen ihn anzutreten. Lediglich sieben Gegner wagen sich, und das sind die Hengste: Andolini, Andreas, Girolamo, Le Pursang, Munic Boy, Nexius und der eigens noch nachgenannte Mano Diao, der vom französischen Weltklassejockey Olivier Peslier geritten wird.
Einführung in die Pferdewette um 12.30 Uhr
Es geht übrigens zeitig los am UnionTag. Gerade für Turf-Newcomer bietet eine Einführung in die Welt der Pferdewette abermals Gelegenheit, die Vielfalt all der Möglichkeiten etwas näher erklärt zu bekommen, die ein Wettticket so bietet. Eckhard Sauren, der Präsident des Kölner Renn-Vereins, und der bekannte TV-Moderator Ulli Potofski haben sich dieser Aufgabe verschrieben.
Nach den Rennen Public Viewing
Vielleicht gibt Ulli Potofski obendrein ja noch einen Experten-Tipp ab zum abendlichen EM-Spiel zwischen Italien und Spanien, welches nach den Rennen auf der Großbildleinwand im Biergarten zu sehen sein wird und noch zum weiteren Verweilen auf der Rennbahn einlädt.
Auch ein gesellschaftliches Ereignis
Traditionell besitzt der Renntag außerdem eine bemerkenswerte gesellschaftliche Note. Angesagt hat sich bereits Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters. Darüber hinaus finden sich regelmäßig viele weitere Namen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Kunst und Sport, die jedermann aus den Medien kennt, am Oppenheim-Union-Tag in großer Zahl ein. Kurzum: Kölns Turf fiebert wieder einem seiner zahlreichen Saisonhöhepunkte entgegen - und der altehrwürdige Weidenpescher Park erlebt möglicherweise erneut einen rekordverdächtigen Zuschauerboom.
Spaß für alle Kleinen
Aber auch das junge Publikum wird selbstverständlich nicht vergessen: Kinderschminken, Hüpfburg, Riesenrutsche und Ponyreiten – alles im Eintrittspreis enthalten. Also auch Spaß und Unterhaltung für die Jüngsten sind garantiert.
Quelle und weitere Infos: www.koeln-galopp.de