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Australien: Godolphin-Sieg in der Cox Plate

My Oberon, hier im März in Dubai. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 742 vom Freitag, 28.10.2022

Godolphins Anamoe (Street Boss) gewann am vergangenen Samstag als klarer Favorit die über 2000 Meter führende Cox Plate (Gr. I), eine der wichtigsten Gr. I-Prüfungen in Australien. In dem mit fünf Millionen A-Dollar (ca. € 3,23 Mio.) dotierten 2000-Meter-Rennen setzte sich der vier Jahre alte Hengst, der aus einer Redoute’s Choice-Stute stammt, unter James McDonald gegen I’m Thunderstruck (Shocking) und El Bodegon (Kodiac) durch. Dieser rechte Bruder von Best Solution, vergangenes Jahr Sieger im Criterium de Saint-Cloud (Gr. I), absolvierte seinen ersten Start in der neuen australischen Heimat. 

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Anamoe, den James Cummings trainiert, hat bei zwanzig Starts elfmal gewonnen, darunter waren sechs Gr. I-Rennen. Vier Gr. I-Rennen hat er jetzt in Folge gewonnen. Im vergangenen Jahr hatte er in der Cox Plate Rang zwei hinter State of Rest (Starspangledbanner) belegt. Für 2023 ist eine weltweite Kampagne angedacht, im Dubai Turf (Gr. I) über 1800 Meter in Meydan soll es losgehen, später im Jahr ist Royal Ascot auf dem Fahrplan. 

Der große australische Trainer Bart Cummings hat fünfmal die Cox Plate gewonnen, die große Rennstute Winx (Street Cry) war viermal vorne. Jetzt war mit James Cummings der Enkel von Bart der siegreiche Trainer. Und Anamoe ist über seinen Vater Street Boss der Enkel von Winx’ Vater Street Cry. 

Sein Vater Street Boss hat bislang acht Gr. I-Sieger auf der Bahn. Die Mutter Anamato (Redoute’s Choice) war in den Australasian Oaks (Gr. I) erfolgreich, dazu in drei weiteren Gr.-Siegern. Sie lief auch auf internationalem Parkett, war u.a. Dritte in den American Oaks Invitational Stakes (Gr. I) in Hollywood Park. Sie hat noch drei andere Sieger auf der Bahn, darunter eine Listensiegerin von Shamardal in Irland, eine Jährlingsstute hat Blue Point als Vater. 

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Francesco Guardi (Frankel) war in Moonee Valley der 104. Blacktype-Sieger für seinen Vater Frankel (Galileo), als er den Moonee Valley Gold Cup (Gr. II) über 2400 Meter gewann. Der vier Jahre alte Wallach stammt aus der Zucht des irischen Ballylinch Studs, ist noch in dessen Mitbesitz. Nach zuletzt wenig überzeugenden Leistungen in England wurde er nach Australien zu Chris Waller transferiert, für den er jetzt seinen ersten Sieg schaffte. Er ist Erstling der Trophee (Mr Sidney), die in den USA listenplatziert war, eine Schwester der zweifachen “Arc”-Siegerin Treve (Motivator) ist.  

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Die Schweppes Crystal Mile (Gr. II) über 1600 Meter in Moonee Valley ging an den aus der Zucht von Sunderland Holding stammenden My Oberon (Dubawi) aus dem Stall von Trainerin Annabel Neasham. Der fünf Jahre alte Wallach absolvierte seinen ersten Start in Australien. Vergangenes Jahr hatte er für Trainer William Haggas in England die Earl of Sefton Stakes (Gr. III) gewonnen, war noch im Juli Dritter in den Summer Mile Stakes (Gr. II) geworden. Er ist ein Bruder des diesjährigen Prix Eugene Adam (Gr. II)-Siegers My Prospero (Iffraaj).

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