2024-09-21, Chantilly, 2. R. - Prix de Condé

Ein großer Zuchterfolg für das Gestüt Westerberg: Lazy Griff (Protectionist), den Jeremy Brummitt vergangenes Jahr für 75.000 Euro für Middleham Park Racing ersteigert hatte, war das fünfte Mal in seiner noch kurzen Karriere am Start. Nach einem zweiten Platz beim Debüt in Doncaster war er in den Chesham Stakes (LR) in Royal Ascot gesattelt worden, doch blieb er dort chancenlos. Einfacher war es im Juli in Beverley, wo er über 1500 Meter gewann. Er lief dann erstmals in Frankreich und belegte in einem Listenrennen in Deauville Rang drei. Es war jetzt ein durchaus leichter Start-Ziel-Sieg und sein Weg könnte ihn noch einmal über den Kanal führen, das Criterium de Saint-Cloud (Gr. I) ist angedacht. 

Sein Vater Protectionist (Monsun) ist bedauerlicherweise vor geraumer Zeit eingegangen, von Röttgen kommend, in Frankreich sollte er in seiner Karriere einen weiteren Schritt machen. Lazy Griff ist sein jetzt dritter Gr.-Sieger. Dessen rechter Bruder ist Lambo (Protectionist), der das Bavarian Classic (Gr. III) gewinnen konnte, Dritter im Prix Hocquart (Gr. III) war. Nach einer schweren Verletzung ist er nicht mehr so recht in Gang gekommen und ist inzwischen wieder in sein Heimatgestüt zurückgekehrt. Er ist Reitpferd in Westerbrg, ist vor Kurzem auf einer Schleppjagd in Schleswih-Holstein als Pikeurpferd mit der Meute gegangen. Die Mutter Linarda (Rock of Gibraltar) hat noch die Sieger Limbo Dancer (Protectionist) und Life Power (Pomellato) auf der Bahn, Die drei Jahre alte Love Affair (Study of Man) ist einige Male in Frankreich gelaufen, legt derzeit eine Koppelpause ein und wird demnächst wieder zu Trainer Mirek Rulec zurückkehren. 

Linarda, die in diesem Jahr von Teofilo gedeckt wurde, hat vier Rennen in der Schweiz für sich entscheiden können, darunter die 1000 Guinees Swiss. Ihr höchstes Rating lag bei 82kg. Sie ist Schwester von vier Siegern in Dänemark, die Familie kommt aus den USA. wo sie eine Reihe von Stakes-Siegern gebracht hat.