2023-10-01, Longchamp, 1. R. - Prix Jean Luc Lagardère - Grand Criterium

Als klarer Favorit war aus der einheimischen Riege Beauvatier (Lope de Vega) angetreten, doch kam der Sohn der vom Gestüt Ebbesloh gezogenen Enchanting Skies (Sea the Stars) in der Zielgeraden nicht weiter. Der Sieg ging an den von Richard Hannon trainierten Rosallion, der erste Gr. I-Sieger seines in der Zucht so gut gestarteren Blue Point (Shamardal). Der mehrfache Gr. I-Sieger über kurze Distanzen, durchaus frühreif mit einem Erfolg zweijährig in den Gimcrack Stakes (Gr. II), hat mit 161 Nachkommen im Jahrgang 2021 natürlich beste Startchancen gehabt. Zwei Gruppe- und zwei Listensieger sind die bisherige Bilanz, vier weitere Zweijährige haben Blacktype. 

Rosallion hatte mit Siegen in Newbury und dann in Ascot auf Listenebene gut begonnen, er war als Favorit Dritter in den Champagne Stakes (Gr. II) in Doncaster gewesen, damals eine große Enttäuschung für sein Team. Der Breeders’ Cup - das Ziel für den Zweitplatzierten, den Coolmore-Vertreter Unquestionable (Wootton Bassett) - ist nicht ausgeschlossen, aber das nächste große Ziel dürften die 2000 Guineas (Gr. I) sein. Die Mutter Rosaline (New Approach) war nicht am Start, sie hat noch einen weiteren Sieger auf der Bahn, eine Jährlingsstute hat Make Believe als Vater. Rosaline ist Schwester von sechs Blacktype-Siegern, Triple Time (Frankel) hat die Queen Anne Stakes (Gr. I) gewonnen, Ajman Princess (Teofilo) den Prix Jean Romanet (Gr. I), Ostilio (New Approach) den Prix Daniel Wildenstein, dann gibt es noch die guten Cape Byron (Shamardal), Third Realm (Sea The Stars) und Captain Winters (Lope de Vega). Die nächste Mutter, die Listenzweite Reem Three (Mark of Esteem), ist Schwester des mehrfachen Gr.-Siegers Afsare (Dubawi).