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2023-06-04, Chantilly, 5. R. - Prix du Jockey Club

5 Prix du Jockey Club

Gruppe I, 1.500.000 €
3 jährige Hengste und Stuten

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Quoten10:1

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Ace Impact (IRE) 2020
 / b. H. v. Cracksman - Absolutly Me (Anabaa Blue)

Tr.: Jean-Claude Rouget / Jo.: Cristian Demuro
58,0 kg 857.100 € 10,0
2
Big Rock (FR) 2020
 / b. H. v. Rock of Gibraltar - Hardiyna (Sea the Stars)

Tr.: Christopher Head / Jo.: Aurélien Lemaitre
58,0 kg 342.900 € 2,7
3
Marhaba Ya Sanafi (IRE) 2020
 / b. H. v. Muhaarar - Danega (Galileo)

Tr.: Andreas Schütz / Jo.: Mickael Barzalona
58,0 kg 171.450 € 10,0
4
Feed the Flame (GB) 2020
 / b. H. v. Kingman - Knyazhna (Montjeu)

Tr.: Pascal Bary / Jo.: Christophe Soumillon
58,0 kg 85.650 € 3,7
5
Epictetus (IRE) 2020
 / b. H. v. Kingman - Thistle Bird (Selkirk)

Tr.: John & Thady Gosden / Jo.: Lanfranco Dettori
58,0 kg 42.900 € 21,0
6
Flight Leader (GB) 2020
 / b. H. v. Frankel - Principal Role (Empire Maker)

Tr.: Andre Fabre / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev
58,0 kg 59,0
8
Continuous (JPN) 2020
 / b. H. v. Heart's Cry - Fluff (Galileo)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore
58,0 kg 5,9
9
American Flag (FR) 2020
 / b. H. v. Wootton Bassett - Tres Americanqueen (American Post)

Tr.: Yann Barberot / Jo.: Stephane Pasquier
58,0 kg 14,0

Kurzergebnis

ACE IMPACT (2020), H., v. Cracksman - Absolutly Me v. Anabaa Blue, Bes.: Ecuries Serge Stempniak, Zü.: Waltraut Spanner, Tr.: Jean-Claude Rouget, Jo.: Cristian Demuro 2. Big Rock (Rock of Gibraltar), 3. Marhaba Ya Sanafi (Muhaarar), 4. Feed the Flame, 5. Epictetus, 6. Flight Leader, 7. Padishakh, 8. Continuous, 9. American Flag, 10. Rajapour, 11. Winter Pudding

Richterspruch

3 1/2, 2 1/2, 3/4, 1 1/4, 4 1/2, 2 1/2, H, 3/4, 2, 18

Zeit

2:02,63

Rennanalyse

Aus kleinen Anfängen hat sich Jean-Claude Rouget an die Spitze seiner Berufssparte nach oben gearbeitet und warum er ganz oben steht, hat er am Sonntag noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ace Impact (Cracksman) war sein fünfter Sieger im Prix du Jockey Club (Gr. I) in den vergangenen acht Jahren. Sein jüngster Gewinner dieses 2100-Meter-Rennens war insofern ein besonderer, da er in 2:02,63 Minuten einen Rekord für das seit 2005 über die heutige Strecke gelaufene Derby aufstellte.

Begonnen hat er seine Karriere erst Ende Januar, als er in Cagnes-sur-mer, wo Rouget des Öfteren bessere Dreijährige sattelt, ein 2000 Meter auf der Polytrack-Bahn gewann. Danach ging es nach Bordeaux, wo er über 1900 Meter auf Gras gewann, schließlich Anfang Mai nach Chantilly, dort siegte er im Prix de Suresnes (LR), wo 2000 Meter verlangt wurden. Dieses Rennen hat Rouget schon des Öfteren als finalen Derby-Test ausgesucht, so bei Sottsass (Siyouni). Schritt für Schritt hat Ace Impact sich nach oben gearbeitet, der Sieg in Chantilly, wo er in einem quantitativ übersichtlichen Feld die Konkurrenz vom vorletzten Platz kommend aufrollte, sah schon sehr bedeutend aus. 

Gezogen wurde er von Karl und Waldtraut Spanner, die auch schon einmal Pferde in Deutschland im Training hatten, inzwischen aber ganz auf Frankreich fokussiert sind. Drei Pferde stehen bei Jerome Reynier, ein Hengst, der Bruder von Ace Impact, bei Jean-Claude Rouget. Aufgezogen werden die Pferde in der Normandie im Haras de Long Champ von Barbara Moser. Die Spanners waren von ihrem damaligen Wohnort Karlsruhe aus regelmäßige Besucher der Rennen in Baden-Baden, es gab erste Pferde u.a. bei Werner Hefter und Marion Rotering. Die Mutter von Ace Impact, Absolutly Me (Anabaa Blue), war ein 16.500-Euro-Kauf bei Osarus, zunächst im Training bei Henri-Alex Pantall. Sie war zweifache Siegerin, Zweite im Berenberg Bank-Cup (LR) in Baden-Baden und Dritte im Prix des Sablonnets (LR) in Nantes. Später wechselte sie zu Michael Figge nach München, für den sie noch einen vierten Platz auf Listenebene belegen konnte. 

In der Zucht startete sie mit dem Sieger und mehrfach listenplatziert gelaufenen Apollo Flight (Rock of Gibraltar), es folgten der fünfmalige Sieger Alabaa (Motivator), die Siegerin Adlon Rose (Nathaniel) und Alessandro (Australia), viermaliger Siege und Listenzweiter in Cagnes-sur-mer. Zweijährig ist Arrow Eagle (Gleneagles), der kurz erwähnte Bruder von Ace Impact, der bei Rouget steht. Weitere Nachkommen sind noch nicht bekannt. Ace Impact war für 75.000 Euro ein Verkauf als Jährling bei Arqana, sein Besitzer ist der Bauunternehmer Serge Stempniak

Absolutely Me stammt aus einer dreijährig siegreichen Diesis-Stute, die fünf Sieger auf der Bahn hatte, Aufregendes Blacktype findet man im Pedigree zunächst eher nicht, Die zweite Mutter ist Schwester einer Listensiegerin in den USA, deren Sohn Salai (Myboycharlie) war vor einigen Jahren für Jean-Claude Rouget Listensieger und gruppeplatziert. Ein Bruder der dritten Mutter ist Ibn Bey (Mill Reef), ein exzellentes Grand Prix-Pferd mit erfolgreichen Auftritten in Deutschland, wo er in den 80er Jahren den Großen Preis der Berliner Bank (Gr. I) und den Preis von Europa (Gr. I) gewann. 

Ace Impact ist der erste ganz große Sieger für seinen Vater Cracksman (Frankel), stammt aus seinem ersten Jahrgang. Der zweifache Sieger in den Champion Stakes (Gr. I) steht diese Saison für 17.500 Pfund im Dalham Hall Stud. 69 Stuten hat er 2022 gedeckt, die Zahl dürfte sich schon erhöhen, immerhin fünf Blacktype-Sieger hat er bisher auf der Bahn. Von deutschen Züchtern ist er von Beginn an unterstützt worden, so ist er Vater der Ebbesloher Listensiegerin und Union-Starterin Weracruz.

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Bilder

Ace Impact verschafft Cristian Demuro seinen dritten Jockey Club-Sieg. www.galoppfoto.de
Der Meister und sein Derbysieger: Jean-Claude Rouget und Ace Impact. www.galoppfoto.de

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