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2022-10-15, Ascot, 5. R. - British Champion Stakes

5 British Champion Stakes

Gruppe I, 1.400.000 €
3 jährige und ältere Pferde

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Quoten11:1

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Bay Bridge (GB) 2018
 / b. H. v. New Bay - Hayyona (Multiplex)

Tr.: Sir Michael Stoute / Jo.: Richard Kingscote
60,0 kg 878.000 € 11,0
2
Adayar (IRE) 2018
 / b. H. v. Frankel - Anna Salai (Dubawi)

Tr.: Charles Appleby / Jo.: William Buick
60,0 kg 333.000 € 7,0
3
My Prospero (IRE) 2019
 / b. H. v. Iffraaj - My Titania (Sea the Stars)

Tr.: William J. Haggas / Jo.: Tom Marquand
58,5 kg 166.000 € 23,0
4
Baaeed (GB) 2018
 / b. H. v. Sea the Stars - Aghareed (Kingmambo)

Tr.: William J. Haggas / Jo.: Jim Crowley
60,0 kg 83.000 € 1,3
5
Stone Age (IRE) 2019
 / b. H. v. Galileo - Bonanza Creek (Anabaa)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore
58,5 kg 42.000 € 41,0
6
Dubai Honour (IRE) 2018
 / b. W. v. Pride of Dubai - Mondelice (Montjeu)

Tr.: William J. Haggas / Jo.: James Doyle
60,0 kg 21.000 € 34,0
7
Helvic Dream (IRE) 2017
 / b. W. v. Power - Rachevie (Danehill Dancer)

Tr.: Noel Meade / Jo.: Oisin Orr
60,0 kg 151,0
8
Mac Swiney (IRE) 2018
 / F. H. v. New Approach - Halla Na Saoire (Teofilo)

Tr.: Jim Bolger / Jo.: Kevin J. Manning
60,0 kg 51,0

Kurzergebnis

BAY BRIDGE (2018), H., v. New Bay - Hayyona v. Multiplex, Bes.: James Wigan & Ballylinch Stud, Zü.: Lomdon THoroughbred Services, Tr.: Sir Michael Stoute, Jo.: Richard Kingscote 2. Adayar (Frankel), 3. My Prospero (Iffraaj), 4. Baaeed, 5. Stone Age, 6. Dubai Honour, 7. Helvic Dream, 8. Mac Swiney, 9. Royal Champion

Richterspruch

1/2, N, 1 1/4, 1 1/2, 1 1/4, 8 1/2, 8, 99

Zeit

2:09,46

Rennanalyse

Ein leichter Schock war es schon, als Mitte der Geraden der Angriff von Baaeed (Sea The Stars), dem zuvor bei zehn Starts ungeschlagenen Superstar, ins Leere lief. “Ich hatte nichts mehr in der Hand”, war anschließend der Kommentar von Jockey Jim Cowley. Trainer William Haggas nahm die erste Niederlage seines Schützlings, der als 1:4-Favorit beim letzten Rennbahnauftritt auf möglicherweise zu weicher Bahn antrat, gelassen und wurde anschließend philosophisch: “So sind eben Pferderennen.” So ging Baaeed durch den Hinterausgang von der großen Bühne ab, aber es bleibt die Erinnerung an eines der herausragenden Rennpferde der letzten Jahrzehnte in Europa. Ein wenig erinnert es den Abschied des großen Acatenango (Surumu), der in Deutschland in 14 Rennen in Folge ungeschlagen war, im Ausland große Leistungen gezeigt hat, bevor er im Preis von Europa (Gr. I) unterging und beim finalen Start seiner Laufbahn völlig unbeachtet den Absattelring verließ. Ein großer Vererber ist er trotzdem geworden. Baeed, dessen Standort noch nicht präzisiert wurde - es wird wohl das Nunnery Stud von Shadwell sein - sollte es auch werden.
Doch in den Champion Stakes (Gr. I) wurde er halt nur Vierter. Als Sieger passierte Bay Bridge den Zielpfosten, ein typischer Vertreter von Sir Michael Stoute, spät berufen, seinen ersten Gruppe-Sieg schaffte er im Mai, in den Brigadier Gerard Stakes (Gr. III) in Sandown. Das war bei seinem Jahresdebüt, in der vergangenen Saison war er ungeschlagen geblieben, in Handicaps, zuletzt in einem Listenrennen in Newmarket. Nach dem Erfolg in Sandown war er im Sommer nur noch zweimal gelaufen, er war jeweils Zweiter in den Prince of Wales’s Stakes (Gr. I) und doch etwas enttäuschender Fünfter in den Eclipse Stakes (Gr. I). 

Er ist der jetzt siebte Gr.-Sieger seines Vaters New Bay (Dubawi), dessen Decktaxe im Ballylinch Stud nach den Erfolgen seiner Nachkommen auf 37.500 Euro hochgegangen ist. Der Samstag war ein großer Tag für ihn, denn mit Bayside Boy stellte er in Ascot einen weiteren Gruppe I-Sieger. Die Mutter Hayyona (Multiplex) war ein 18.000gns.-Kauf bei Tattersalls 2013, einen anderen Sieger hat sie noch auf der Bahn, dazu eine zwei Jahre alte Territories-Tochter und einen Jährlingshengst von Time Test. Sie ist Schwester des Prix Eugene Adam (Gr. II)-Siegers Shimraan (Rainbow Quest) aus einer Aga Khan-Familie, zu der auch die diesjährige Sweet Solera Stakes (Gr. III)-Siegerin Lakota Sioux (Sioux Nation) gehört. In Deutschland züchtet Art 4 Horseracing mit der Winterkönigin-Zweiten Suada (Maxios), die aus dieser Linie stammt. 

Ein ganz aufregendes Papier ist es also nicht, doch könnte Bay Bridge ein Pferd sein, das noch weitere Siege einfahren könnte. Der Breeders’ Cup Turf (Gr. I) könnte ein Thema sein, er sollte auch im kommenden Jahr im Rennstall bleiben.

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Der Überraschungssieger in den Champion Stakes: Bay Bridge unter Richard Kingscote. Foto: Ascot/Megan Ridgwell

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