2022-09-11, Longchamp, 3. R. - Prix Foy

Siebzig Rennen hat Marie Velon, 23, in der laufenden Saison bereits in Frankreich gewonnen, womit sie auf Rang sieben der Statistik liegt, die beste weibliche Reiterin in einem Land mit einem hohen Jockeystandard. Auf Iresine hatte sie im vergangenen Jahr ihren ersten Gruppesieg eingefahren, das war damals in La Coupe (Gr. III), den Wallach reite sie ständig. Nach einer Pause gab es im Juni zwei Siege in Lyon-Parilly, dann ein dritter Platz im Grand Prix de Deauville (Gr. II) und jetzt der Sieg im Prix Foy (Gr. II). Bei zwölf Starts hat der noch wenig gelaufene Iresine jetzt achtmal gewonnen. Als Wallach ist ihm der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) natürlich verwehrt, es gibt mehrere Optionen in Frankreich, man denkt aber auch an den Japan Cup (Gr. I).

Nur 6.000 Euro kostete der Sohn von Manduro (Monsun) als Jährling bei Arqana. Er ist der bisher einzige Sieger der platziert gelaufenen Inanga (Oasis Dream), die noch jüngere Nachkommen von Style Vendome, Joshua Tree und Chemical Charge hat. Sie ist Schwester von neun Siegern, darunter In Chambers (Oasis Dream), Zweiter im Prix Daphnis (Gr. III) und im Prix de Guiche (Gr. III). Es ist die Familie der Gr. I-Sieger Rouvres (Anabaa) und Altieri (Selkirk).

Der Zweitplatzierte Bubble Gift (Nathaniel), zuvor Dritter im Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I), soll jetzt im „Arc“ laufen, der auch noch für Verry Elleegant (Zed) ein Thema ist. Die australische Championstute zeigte sich gegenüber ihrem letzten Platz im Prix Jean Romanet (Gr. I) zwar von derr Spitze aus deutlich verbessert, doch ganz überzeugend war es nicht. Die Melbourne Cup (Gr. I)-Siegerin hat am „Arc“-Wochenende auch ein Engagement im Prix de Royallieu (Gr. I) über 2800 Meter.