2019-08-04, Deauville, 7. R. - Prix de Reux

Es war eine starke Vorstellung von Ashrun, ein positives Zeichen auch für den Derbyjahrgang in Deutschland. Denn er hat in Deauville – Stephane Pasquier ersetzte den eigentlich vorgesehenen Ryan Moore, der sein Flugzeug erreichen musste – keineswegs verkehrte Konkurrenz geschlagen. Zwei Starts hatte Ashrun vergangenes Jahr für Andreas Schütz in Frankreich absolviert, bei beiden konnte er sich nicht in Szene setzen, beim ersten Start im neuen Quartier hatte er ein gut besetztes Maidenrennen in Baden-Baden gewonnen. Er holte sich dann in Hannover in großem Stil den dortigen Derby-Trial, doch eine Nennung für Hamburg hatte er nie bekommen. Eine Nachnennung wurde wohl nicht erwogen, nach dem Eindruck aus Deauville hätte er sich im Derby sicher nicht blamiert. Er wurde in Frankreich gezogen, wurde im Haras d’Ombreville groß, ist deswegen dort prämienberechtigt, so könnte er jetzt im Grand Prix de Deauville (Gr. II) starten. Eine Alternative ist der Große Preis von Baden (Gr. I), doch geht es dort natürlich gegen Laccario (Scalo), den Derbysieger aus dem eigenen Stall. Dass derweil das Telefon bei Besitzer und Züchter Hans Wirth nicht stillsteht, dass Interessenten aus aller Welt anrufen, war nur logisch. 

Der Sohn von Authorized, der als Jährling bei Arqana zurückgekauft wurde, ist der sechste Nachkomme seiner Mutter, Siegerin im Walther J. Jacobs Stutenpreis (Gr. III), Zweite im Preis der Jungheinrich Gabelstapler (Gr. III). Ihre Tochter Ashiana (Mastercraftsman) hat den T. von Zastrow-Stutenpreis (Gr. II) sowie Listenrennen in Baden-Baden und Hannover gewonnen, Ashpower (Pastorius) war Siegerin. Eine Jährlingsstute hat Olympic Glory als Vater, letztes Jahr wurde die Mutter von Mastercraftsman gedeckt. Ashantee ist eine Schwester zu vier Siegern, deren Mutter ist Schwester der mehrfachen Siegerin Appena La (Tirol), Mutter des Gr. III-Siegers und Deckhengstes Areias (Second Set).