2010-09-11, Doncaster, 3. R. - Ladbrokes St Leger Stakes
3 Ladbrokes St Leger Stakes
- 11.09.2010, 15:20
- Doncaster
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2920m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I,
568.000 €
3j.
Quoten130:10
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Tr.: John H. M. Gosden / Jo.: William Buick |
130,0 | ||
4 | Snow Fairy (IRE) 2007 / F. St. v. Intikhab - Woodland Dream (Charnwool Forest) Tr.: Ed Dunlop / Jo.: Eddie Ahern |
34.000 € | 90,0 | |
5 | Joshua Tree (IRE) 2007 / b. H. v. Montjeu - Madeira Mist (Grand Lodge) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Jamie Spencer |
17.000 € | 100,0 | |
6 | Rewilding (GB) 2007 / b. H. v. Tiger Hill - Darara (Top Ville) Tr.: Mahmood Al Zarooni / Jo.: Lanfranco Dettori |
9.000 € | 20,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
„Mit Geduld und Spucke fängt man manche Mucke!“, sagt ein altes deutsches Sprichwort, und diese trifft im Fall von Arctic Cosmos sicherlich auch auf seinen Trainer John Gosden zu, der bereits beim Kauf des Hengstes als Jährling den richtigen Riecher bewies. Denn als er den Hengst als Jährling für 47.000gns für seine Frau Rachel Hood kaufte, investierte man gutes Geld in eine Abstammung, die nicht nur kein Black Type unter den ersten beiden Müttern hatte, sondern überhaupt nur zwei Sieger aufweisen konnte. So gewann Arctic Cosmos‘s Großmutter nur ein kleines Rennen in den USA und produzierte zwar sechs Fohlen, aber nur einen Sieger. Dieser war Arctic Cosmos Mutter Fifth Avenue Doll (Marquetry), die zwar keine tragende Prüfung gewinnen konnte, aber insgesamt zehnmal die Ziellinie als Sieger passierte und dabei über 100.000 $ verdiente.
Von Anfang an hielt Gosden große Stücke auf den Hengst, und hatte früh das St. Leger im Auge. Zweijährig kam der großrahmige Hengst zweimal an den Start und belegte jeweils den vierten Platz. Dreijährig ließ man es zu Anfang langsam angehen und startete nach einem eindrucksvollen Maidensieg (1800m) in Wolverhampton zweimal in Handicaps, wobei man in Kempton (2400m) das zweite Rennen in der noch jungen Laufbahn gewann. Nach diesen eindrucksvollen Leistungen war man lange Favorit für ein tragendes Handicap während Royal Ascot , entschied sich aber gegen diese Option und trat in den King Edward VII Stakes (Gr. II, 2400m) an, wo der Hengst einen herausragenden zweiten Platz belegte und unter anderem den deutschen Derbysieger Buzzword schlug. Nach einem unglücklichen dritten Platz in den Gordon Stakes (Gr. III, 2400m) entschied sich John Gosden, dem Hengst eine kleine Pause zu geben, um im St. Leger frisch an den Start zu kommen. Diese Taktik hat sich nun voll und ganz ausgezahlt, ob Arctic Cosmos nochmal an den Start kommt wird sich kurzfristig entscheiden. Sein Trainer, der eine Zeit lang in den USA aktiv war, liebäugelt mit einem Start im Breeder‘s Cup Turf (Gr. I, 2400m), wollte sich aber nach dem Sieg noch nicht festlege.
John Gosden hielt im englischen Fernsehen ein flammendes Plädoyer für Arctic Cosmos Vater North Light, der 2004 das englische Derby sowie die Dante Stakes gewann und im irischen Derby Zweiter wurde. Nachdem er sich vierjährig nach einem guten Saisondebüt verletzte, wechselte North Light für viel Geld in die USA, wo er seit 2006 bei Adena Springs als Deckhengst tätig ist. Als Sohn von Danehill und der Rainbow Quest-Stute und Gruppe I Siegerin Sought Out verfügt er nicht nur über viel Stehvermögen, sondern auch über ein reines „Turf-Pedigree“ und so ist es wenig verwunderlich, dass seine besten Nachkommen in Europa aktiv sind. John Gosden hat neben Arctic Cosmos auch die zweijährige Stute Morning Charm im Rennstall und hält große Stücke von der Zweijährigen. Er empfahl den englischen und irischen Züchtern, North Light zurück in seine Heimat zu holen.
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