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2010-04-10, Aintree, 1. R. - Grand National Chase

1 Grand National Chase

Gruppe III, 1.100.000 €
6j. u. ältere

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Quoten110:10

Kurzergebnis

DON'T PUSH IT (2000), W., v. Old Vic - She's No Laugh Ben v. Alleged, Bes.: John McManus, Zü.: Dominick Vallely, Tr.: Jonjo O'Neill, Jo.: A P McCoy 2. Black Apalachi (Old Vic), 3. State of Play (Hernando)

Richterspruch

5, 20, 3 Längen

Zeit

9:04,60

Rennanalyse

Der erste Sieg des große Tony McCoy im Grand National nach so vielen Versuchen war eine emotionale Angelegenheit und kostete die Buchmacher ein Vermögen: Noch am Tag des Rennens wurde der zehn Jahre alte Wallach, der auch seinem Besitzer John McManus und Trainer Jonjo O'Neill den jeweils ersten Treffer in diesem Rennen bescherte, stark gewettet, die Verluste der Wetteinnehmer sollen sich bei einer zweistelligen Millionensumme bewegt haben. Kein Wunder, denn der Gelegenheitswetter entscheidet sich im Zweifel für einen Namen, denn er kennt und "AP" ist halt der erfolgreichste Hindernisjockey aller Zeiten. Für Don't Push It war es beim 23. Start der achte Sieg, der fünfte über schwere Sprünge. In Aintree war er bereits mehrfach am Start gewesen, hatte vor Jahresfrist ein 5000-Meter-Jagdrennen gewonnen. Etwas ungewöhnlich war sein letzter Auftritt vor dem Grand National, er lief in Cheltenham in einem Hürdenrennen, wurde angehalten.

Eigentlich hat er eine "Flach"-Abstammung. Der Vater Old Vic (Sadler's Wells), Derbysieger in Irland und Frankreich, war im Gestüt zunächst eine herbe Enttäuschung, denn auf der Flachen hatte er nur eine Handvoll besserer Nachkommen. Immerhin ist er Vater von Sacarina, der außergewöhnlichen Mutterstute im Gestüt Karlshof, die Samum und eeitere Cracks gebracht hat. Old Vic wurde nach Irland in das Sunninghill Stud abgegeben und erst dann kam seine Karriere als Vererber richtig in Fahrt, mit höchst erfolgreichen Hindernispferden wie Kicking King, Our Vic oder jetzt den beiden Protagonisten des Grand National 2010. Mütterlicherseits sind bei Don't Push It Hindernispferde Mangelware. She's No Laugh Ben, immerhin eine Tochter von Alleged, blieb in ihrer Rennkarriere unplatziert, hre Mutter Swirlaway (Sir Ivor) allerdings gewann in den USA ein Restricted Stakes-Rennen, ist Schwester von zwei Black Type-Siegern. Weiter hinten führt das Pedigree nach Italien, in die Zucht von Federico Tesio, wobei Namen wie Toulouse Lautrec oder Tibalda auftauchen, beides Gruppe-Sieger.

Einen bemerkenswerten dritten Platz erreichte mit State of Play ein Vertreter der deutschen Zucht. Der Hernando-Sohn stammt aus der Windwurf-Tochter Kaprice, sein Züchter Roland Lerner verkaufte ihn 2001 in Baden-Baden für 15.000 DM nach England. Dort hat er sieben Hindernisrennen gewonnen und umgerechnet über 400.000 € verdient. Letztes Jahr war er im Grand National Vierter, lief zwischenzeitlich nur einmal, letzten November im Hennessy Gold Cup, in dem er angehalten wurde. Sein Trainer Evan Williams erklärte, dass sein Schützling nun vor dem Grand National 2011 überhaupt nicht mehr an den Start kommen würde, also ein Jahr pausiert und dann direkt wieder in Aintree läuft!

Category:
  • Rennen - International

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Bilder

Der Start mit 40 Teilnehmern. Foto: John James Clark
Seabass (l.) mit Katie Walsh während des Rennens, am Ende wurde sie Dritte - die beste Platzierung einer Rennreiterin im Grand National überhaupt. Foto: John James Clark
Das knappe Finish im Grand National Neptune Collonges vor. Foto: John James Clark
Das siegreiche Grand National-Team (v.l.) - Trainer Paul Nichols, Besitzer John Hales, Jockey Daryl Jacob. Foto: John James Clark.JPG
Das siegreiche Grand National-Team (v.l.) - Trainer Paul Nichols, Besitzer John Hales, Jockey Daryl Jacob. Foto: John James Clark
Besitzer John Hales bei der Siegerehrung zum Grand National-Sieg von Neptune Collonges. Foto: John James Clark
Jockey Anthony McCoy beim Sturz von Synchronised während des Aufgalopps. Foto: John James Clark

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