Nachschau Neuss 26. Dezember 2011

Mi Senor Neuss 26.12.2011  Foto: RühlMi Senor Neuss 26.12.2011 Foto: RühlKings messenger Neuss 26.12.2011  Foto: RühlKings messenger Neuss 26.12.2011 Foto: Rühl

Vier Starter, drei Sieger - fast noch ein verspätetes Weihnachtsgeschenk.

Den Anfang machte Hannes Gutschows selbstgezogener Samum-Sohn  El Abrego im französischen Deauville als er unter Fegentri-Reiter Guy Florent ohne große Anstrengung das vierte Rennen seiner Karriere gewinnen konnte. Der immer beständige Wallach wurde nach seinem Sieg geclaimt, was fast ein bißchen schade ist aber man kann leider nicht jedes Pferd behalten und der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern.

Es war nur Kategorie F aber auch so ein Rennen muss man erstmal gewinnen und wir gingen im Vorfeld schon davon aus, dass sich der auf Sand bereits erprobte  Toughness Danon nicht kampflos ergeben würde. Aber da von dieser Seite nur wenig Gegenwehr kam, waren es dann letztendlich 31 Längen, die Rashit Shaykhutdinovs Kings messenger vom restlichen Feld trennten und unsere Angst war nur, dass er vielleicht kurz vor dem Zielpfosten noch seinen Jockey Eddie Pedroza verlieren könnte.
Da der Samum-Sohn in Cagnes-sur-Mer aufgeboten werden soll, war dieser Start eine gute Möglichkeit, ihn in Schwung zu halten. Natürlich war es aber auch ein wichtiger Punkt im Championatskampf, der ja noch nicht entschieden ist.

Dieser wird auch von Albert Darboven aufmerksam verfolgt und immer noch mit viel Sportsgeist ausgestattet, meinte er äußerst optimistisch: “Wenn Sie einen Punkt brauchen, dann bieten Sie doch Mi Senor auf.“
Da der Hengst noch gut drauf ist, wollte man diese Chance wahrnehmen auch wenn er gegen den zuletzt auf Gr. II und Gr. III-Ebene platzierten Point Blank antreten musste und wir auch nicht wussten, ob ein Rennen auf Sand überhaupt nach Mi Senor‘s Geschmack ist.
Eddie übernahm mit dem Azamour-Sohn gleich nach dem Start die Führung, ließ sich nicht von der guten Form seines Kontrahenten beirren, galoppierte ihn aus den Schuhen bis dieser Eingangs der Zielgeraden nichts mehr zuzusetzen hatte und kam mit einem komfortablen Vorsprung von 12 Längen über die Ziellinie.

Da auch Kollege Mario Hofer an diesem Nachmittag punkten konnte, steht es jetzt 67:64 und es ist gut möglich, dass die Entscheidung des Trainer-Championats am letzten Tag des Jahres nochmal richtig eng wird.