Nachschau Hoppegarten, Mülheim und Longchamp 27. Mai 2012

Monami in Hoppegarten  galoppfoto.deMonami in Hoppegarten galoppfoto.deMan kann eine Niederlage erleiden weil man auf einen besseren Gegner trifft, was in Ordnung geht aber manchmal muss man eine Niederlage hinnehmen, die absolut unnötig und das gemeinte Pferd dabei vollkommen unter Wert geschlagen ist - letzteres gilt für Russian Song, über den wir in der Vorschau geschrieben hatten, er dürfte sich auf seinem Weg zum Deutschen Derby keinen Schnitzer erlauben. Dem Hengst kann man dieses Ergebnis nicht ankreiden und und genießt nach wie vor hohe Wertschätzung.

Kahoon legte sich richtig ins Zeug und kämpfte bis zum Schluss, musste aber dann kurz vor dem Ziel abreissen lassen. Der kleine Kerl hatte allerdings 60kg zu schleppen und so kann man mit dem dritten Platz schon zufrieden sein.

Was für eine Bilanz für die von Gestüt Etzean gezogene Sholokhov-Tochter Monami - Maidenschaft in einem Sieglosen-Rennen abgelegt, gleich zwei Wochen avancierte sie zur Winterkönigin und nun, nach acht Monaten Pause, kann sie sich im Hoppegartner Diana-Trial auf Gr. II-Ebene den dritten Sieg in Folge sichern. Ein Erfolg, den Else nur Dank von Klasse und Kampfgeist erringen konnte da sie eingangs der Geraden stark behindert wurde, dadurch einen ziemlich Stop hinnehmen und Jozef Bojko aussen neu ansetzen musste. Wie der Trainer bereits bekannt gegeben hat, kommt sie als nächstes in Hamburg zum Einsatz. Das große Ziel ist natürlich der Preis der Diana und wir sind schon sehr gespannt, wie es mit dieser talentierten Stute weitergeht.
Auf galopponline.de konnte man lesen, dass die Besitzerin der Zweitplatzierten beabsichtigt, gegen Monami Protest einzulegen da die Nachnennung nicht korrekt, bzw. nicht rechtzeitig erfolgte. Dem ist nicht so, es gab nur einen Fehler bei Datum der Vorstarterangabe, was aber später von entsprechender Stelle korrigiert und veröffentlicht wurde.

Noch einer, der richtig kämpfte war Stall Nicos Hondo in Mülheim. Nach einem etwas unruhigen Rennverlauf, bereitete der Hengst mit viel Unreife seinem Reiter Eugen Frank ziemliche Mühe, konnte sich aber noch den dritten Platz sichern und war schon deutlich einen Zacken spritziger als zuletzt in Bremen.

Ganz schlechte Karten, bzw. zu festen Boden hatte Altano in Longchamp und ihm werden heute Abend die Beine glühen. Aber abgesehen davon, war das Rennen die ersten 2500m viel zu langsam für seinen Geschmack und da Altano keiner ist, der von einer Sekunde zur anderen abspringen kann, hätte man mit ihm auch mehr mitgehen müssen. Das war jetzt eine vertane Chance aber wenn der Wallach gesund bleibt, sieht das beim nächsten Mal wieder anders aus.