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Das wöchentliche Editorial

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Daniel Delius

An diesem Sonntag startet in Dortmund die Sandbahnsaison 2023/2024 in Deutschland. Neun Termine sind bis Mitte März geplant, vielleicht werden es auch zehn, man ist Alleinveranstalter, einmal abgesehen von Mülheim zu Weihnachten, wobei dort erst einmal die Wetterlage abzuwarten ist. Das Herz geht einem nicht unbedingt auf bei den Rennen in Dortmund, das ist sicher allgemeiner Konsens, aber sie haben ihre Berechtigung und werden, so die ersten Nennungsergebnisse, auch durchaus angenommen.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Der positive Aspekt in der Nennungsliste für das Deutsche Derby des kommenden Jahres ist sicherlich der, dass Trainer wie Aidan O’Brien oder Karl Burke, die ansonsten deutsche Rennbahnen eher meiden, eine Reihe von Engagements getätigt haben. Ob sie bei den zumindest stark gewöhnungsbedürftigen Steichungsterminen lange dabei bleiben, wird sich zeigen. Irgendwie muss der Hamburger Renn-Club ja an sein Geld kommen und so will er natürlich so schnell wie möglich die 7.500 Euro erreichen, die als Startgeld verlangt werden. Die 150 Euro, die quasi als Lockangebot für die Nennung aufgerufen werden, fallen nicht ins Gewicht. Aber in den Monaten Januar bis April sind im Vier-Wochen-Rhythmus deutlich höhere Beträge zu zahlen. Wer etwa am 18. März, wenn vielleicht gerade der erste Grasbahnrenntag in Deutschland über die Bühne gegangen ist, sein Pferd im Derby stehen lässt, ist schon mit 4.100 Euro dabei. Und am 15. weiterlesen »

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Daniel Delius

Es war eine Premiere, wohl weltweit: Am vergangenen Samstag hat die Rennleitung in der französischen Hindernishochburg Auteuil ein Pferd disqualifiziert, weil sein Reiter die Peitsche zu oft eingesetzt hat. Viel zu oft. In Frankreich sind maximal vier Einsätze mit der Peitsche erlaubt, einer mehr als in Deutschland, wer darüber liegt, wird vergleichsweise moderat bestraft. Nur nicht bei neun Peitscheneinsätzen und genau so häufig war Johnny Charron, mit 43 Jahren auch kein Neuling in der Szene, in der Steeple-Chase National des Anglo-Arabes, auf dem Wallach Garry de la Brunie tätig. Das langte zwar zum Sieg, doch noch vor Waageschluss kam die regelkonforme Disqualifikation. weiterlesen »

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Daniel Delius

Begeisterung lösen die Zahlen, die der Dachverband zu der aktuellen Situation in der deutschen Vollblutzucht vorgelegt hat, ganz gewiss nicht aus. Die Zahl der Bedeckungen ist noch einmal zurückgegangen, nicht dramatisch, aber ein Minus ist halt ein Minus. 653 Fohlen sind bislang für 2023 registriert, etwa zwanzig weniger im Vergleich zum Vorjahr. Eine gewisse Dunkelziffer gibt es immer noch, die Bedeckungen im Ausland sind in die Zahlen noch nicht inkludiert, aber wenn es im kommenden Frühjahr in Deurschland um die 650 Fohlen gibt, kann man schon froh sein. Der Jahrgang 2021 etwa, die Dreijährigen des kommenden Jahres, besteht aus 771 Fohlen. Es stagniert.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Der Breeders’ Cup Classic, das zumindest aus finanzieller Sicht größte finanzielle Spektakel vergangenes Wochenende in Santa Anita, wurde von einem Pferd gewonnen, dessen Trainer erst seit kurzem wieder im Geschäft ist. Rick Dutrow jr., 64, war für zehn Jahre wegen diverser Vergehen gesperrt worden, es ging insbesondere um verbotene Medikation, aber auch um andere Dinge. Besitzer in den Staaten scheinen nicht nachtragend zu sein, denn sein Stall ist wieder voll, Ahnung hat Dutrow wohl schon, er hat vor seiner Sperre immerhin schon einmal einen Sieger des Kentucky Derbys trainiert. Seinen jüngsten Crack White Abarrio hatte er vor einigen Monaten vom Kollegen Saffie Joseph übernommen. Dieser verfügte zeitweise auch über keine gültige Lizenz, da zwei seiner Pferde ihr Leben verloren, die Umstände waren zunächst ungeklärt.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Der Name Wathnan Racing dürfte vor wenigen Monaten nur Eingeweihten bekannt gewesen sein. Rund sechs Wochen vor Royal Ascot wurde dieser Besitzername in Großbritannien registriert, am Ende der königlichen Renntage standen Siege im Gold Cup und in der Queen’s Vase, die jeweiligen Sieger waren kurz zuvor gekauft worden. Wobei die Jockeys stets einen Dress trugen, der dem des Gestüts Röttgen zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Mann, der für die Neueinkäufe die Rechnungen bezahlt hat, ist Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, 43, seit 2013 der Emir von Katar, zumindest dieses Jahr nicht auf einer Rennbahn in Europa gesichtet. Die britischen Kollegen schreiben, dass es der wichtigste Newcomer im Rennsport auf der Insel seit Scheich Mohammed sei.  weiterlesen »

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Daniel Delius

Unlängst musste sich der Stadtrat in Leipzig mit einem Antrag beschäftigen, der die Abschaffung der Galopprennen im Scheibenholz forderte. Es ging insbesondere um den Peitscheneinsatz der Jockeys. Ein bizarrer Redebeitrag eines Stadtrates stieß auf relatives Unverständnis, der Antrag wurde schließlich abgelehnt, eine gewisse Zahl von Enthaltungen zeigt jedoch, dass die Materie den Anwesenden komplett unbekannt war. Es ist und bleibt also ein Thema in der Öffentlichkeit, das nicht unterschätzt werden darf. Immerhin werden die doch relativ harten Strafen, die inzwischen verhängt werden, von den Beteiligten inzwischen, wenn auch zähneknirschend, akzeptiert. Dastan Sabatbekov etwa, durchaus eine Entdeckung in dieser Saison, konnte sich bereits vorzeitig in den Winterurlaub verabschieden. Und selbst ein besonnener Jockey wie Eduardo Pedroza betrat im Oktober die Rennbahn nur als Tourist. weiterlesen »

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Daniel Delius

Es gab ein paar Faktoren, die dafür verantwortlich waren, dass die Herbstauktion der BBAG am Ende mit einem ordentlichen Ergebnis endete. So die Bestandsauflösung des Gestüts Höny-Hof, ein natürlich bedauerliches Ereignis, das aber dafür sorgte, dass teilweise viel Qualität im Ring war, es gab dann auch entsprechende Preise. Und es hatten Stammgäste wie die kasachischen Verantwortlichen, die unter “Racing Team” agieren, David Futter aus England oder Frankreichs Hindernisguru Guillaume Macaire den Weg nach Iffezheim gefunden. Verkauft wurde in 17 verschiedene Länder, was natürlich auch heißt, dass sehr viele Pferde Deutschland verlassen. weiterlesen »

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Daniel Delius

Der Samstag des “Arc”-Wochenendes war nicht arm an Großereignissen. Gruppe-Rennen überall in Europa, natürlich in Longchamp, aber auch in Großbritannien und auch in Irland gab es bessere Prüfungen. Doch das Rennen, das von den Kollegen der “Racing Post” hervorgehoben präsentiert, rauf und runter besprochen wurde war: ein Handicap. Das Cambridgeshire in Newmarket, wurde bis ins Kleinste seziert und es wurde im Vorfeld mit jedem gesprochen, der auch nur im Entferntesten mit dem Rennen zu tun hatte. Was umfänglich war, denn es liefen auf der Geraden Bahn über 1800 Meter stolze 34 Pferde. Astro King, eine 20:1-Chance, war der Sieger, das Preisgeld für seine Besitzer lag bei rund 125.000 Euro. weiterlesen »

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Daniel Delius

Am Ende war es ein leeres Blatt, das als Ergebnis der Bemühungen der deutschen Pferde am “Arc”-Wochenende in Paris übrig blieb. Die schon mit einigen Erwartungen dorthin geschickten Pferde waren durchweg chancenlos, auch wenn die eine oder andere respektable Leistung zu verzeichnen war. Und selbst wenn im Einzelfall die Bodenverhältnisse nicht gepasst hatten, waren die hierzulande trainierten Galopper einfach nicht gut genug, um gegen die europäische Elite mitzuhalten. Einen Torquator Tasso gibt es halt nicht jedes Jahr.  weiterlesen »

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