TurfTimes:
Ausgabe 835 vom Freitag, 20.09.2024
Beim dritten Start hat es für Trinity College (Dubawi) geklappt und da gewann der von Aidan O’Brien trainierte Hengst in Galway, erstmals mit Scheuklappen ausgerüstet, über 1700 Meter gleich mit zwölf Längen Vorsprung. Er gilt als langfristig besseres Pferd, soll jetzt in Gruppe-Rennen antreten. Er ist der zweite Nachkomme der Hermosa (Galileo), die in den 1000 Guineas (Gr. I) in Newmarket und in den Irish 1000 Guineas (Gr. I) erfolgreich war. Deren Erstling ist der gerade nach Hong Kong verkaufte Igor Stravinsky (No Nay Never), der dieses Jahr gewonnen hat,
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450.000gns. hatte Sandtrap (Lope de Vega) bei Tattersalls im vergangenen Oktober gekostet. Zumindest ihr Einstand war erfolgreich, denn am vergangenen Freitag gewann sie im englischen Salisbury für die Besitzergemeinschaft Valmont/Newsells Park in großem Stil, Ralph Beckett zeichnet als Trainer. Sie ist Tochter der in den Goldikova Stakes (Gr. II) in Santa Anita erfolgreichen Zindaya (More Than Ready), die aktuell in den USA Carl Spackler (Lope de Vega) auf der Bahn hat. Dieser Vierjährige hat vor einigen Tagen das Foustardave Handicap (Gr. I) in Saratoga gewonnen, er hat zudem drei weitere Gr.-Siege in Saratoga in seinem Rekord.
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Eine Zweijährige mit Perspektive ist Chantez (Wootton Bassett), die am Samstag im irischen Leopardstown die Ingabelle Stakes (LR) für das Newton Anner Stud und Trainer Ger Lyons gewann. Es war der zweite Erfolg des einstigen 220.000gns.-Jährlings nach dem Maidensieg an gleicher Stelle. Sie ist eine Schwester des King Edward VII Stakes (Gr. II)- und Chester Vase (Gr. III)-Siegers Changingoftheguard (Galileo) aus der Lady Lara (Excellent Art), die in den USA vier Blacktype-Rennen gewann, darunter die Honey Fox Stakes (Gr. II) in Gulfstream Park.
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Ein Bruder von Junko (Intello), Sieger im Großen Preis von Bayern (Gr. I) und in der Hong Kong Vase (Gr. I), ist der Wertheimer-Hengst Nitoi (Siyouni), der am Montag in Chantilly über 1800 Meter erfolgreich debütierte, Andre Fabre ist sein Trainer. Die Mutter Lady Zuzu (Dynaformer), die in den USA in Churchill Downs zweimal Gr. III-platziert war, hatten die Wertheimers 2016 für 2,35 Millionen Dollar tragend von War Front bei Fasig-Tipton gekauft. Sie hat bislang Nachkommen sehr unterschiedlicher Klasse gebracht, steht inzwischen wieder in den USA, wo sie dieses Jahr von Justify gedeckt wurde.
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Mit einem Zuschlag von zwei Millionen gns. war Galveston (Frankel) bei der Tattersalls October Yearling Sale 2023 der teuerste Jährling der Auktion. Gezogen von Sir Anthony Oppenheimer ist er der Sohn einer Lemon Drop Kid-Mutter, Schwester der Gr. I-Sieger Star Catcher (Sea The Stars) und Cannock Chase (Lemon Drop Kid). Am Donnerstag gab der jetzt zwei Jahre alte Hengst unter Ryan Moire in einem mit sieben Pferden besetzen Maidenrennen im irischen Naas über 1400 Meter sein Debüt, das mit einem ziemlichen Debakel endete, denn er wurde als Favorit nur Letzter.
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Ein Rennen mit dem Titel “Sir Michael Stoute - Farewell and Thank You Novices Stakes” hatte Trainer Harry Charlton für den Juddmonte-Hengst Cosmic Year (Kingman) als Erstauftritt ausgesucht. Und der Zweijährige enttäuschte in der 1400-Meter-Prüfung am Mittwoch im englischen Sandown auch nicht, setzte sich gegen sechs Gegner durch. Er ist ein Sohn der Criterium de Saint-Cloud (Gr. I)-Siegerin und mehrfach Gr. I-platziertn Passage Of Time (Dansili), Schwester der Gr. I-Siegerin Timepiece (Zamindar) und Mutter des mehrfachen Gr.-Siegers Time Test (Dubawi), der einst von Harrys Vater Roger Charlton trainiert wurde.