Ein einziges Rennen hatte Wasimah in ihrer Karriere bislang gewonnen, das war zweijährig in Hannover. Immer wieder hatte sie anschließend gute Leistungen gezeigt, zu einem vollen Treffer wollte es nicht langen, das schaffte sie erst jetzt in diesem zumindest für deutsche Verhältnisse exorbitant dotierten Listenrennen. Im vergangenen Jahr war sie an gleicher Stelle Zweite im Diana Trial (Gr. II) gewesen, verlor dann aber doch ziemlich den Faden. In der laufenden Saison lief es dann wieder besser, mehrere gute Platzierungen standen in ihrem Rekord. Ein Gruppe III-Rennen könnte sie im Tank haben, der Preis der Sparkassen Finanzgruppe (Gr. III) in Baden-Baden wäre jetzt eine Möglichkeit.
Sie kommt aus einem einst im Gestüt Evershorst angesiedelten Zweig der Waldrun-Familie, Waldtreiben (Kaiseradler) hieß die damals von Ravensberg gekaufte Stute, die aber doch zunächst relativ einflusslos blieb, auch wenn die Linie einige überdurchschnittliche Handicapper brachte. Eine sehr gute Stute war dann Waldtreibens Urenkelin Waleria (Artan), acht Rennen hat sie gewonnen, darunter das Fürstenberg-Rennen (Gr. III) und den Preis der Deutschen Einheit (Gr. III).
Wasimah ist ihr Erstling, sie stammt von Desert Prince, sie ist neben Lili Moon das zweite Black Type-Pferd aus dessen Jahrgang 2009, der immerhin 66 Köpfe umfasste, sie ist wohl auch das bisher beste Pferd, das der einige Jahre in Isarland und dann in Röttgen stationierte Hengst in seiner deutschen Zeit hinterlassen hat. So ganz hat er die Erwartungen sicher nicht erfüllt. Der bisher einmal gelaufene Wadim (Desert Prince) kam nach Wasimah, ein Jährlingshengst stammt von Tiger Hill, ein Hengstfohlen von Lord of England. Dieses Jahr ist Waleria nicht gedeckt worden.
Aus der nächsten Verwandtschaft kommt mit Waletta (Saddex) noch eine interessante dreijährige Stute, sie ist aktuelle Siegerin und für den Henkel-Preis der Diana (Gr. I) vorgesehen. Waletta ist eine Enkelin von Wasimahs dritter Mutter Wienerin (Shepard).