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Was noch in Keeneland geschah

Forte holt sich für den Repole-Stall den "Juvenile". www.galoppfoto.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 744 vom Freitag, 11.11.2022

Bei der Keeneland September Yearling Sale 2021 erwarben Mike Repole und Vinne Viola 43 Jährlinge für rund 16 Millionen Dollar. Einer von den günstigen Käufen war für 110.000 Dollar Forte (Violence), der am Samstag den Breeders’ Cup Juvenile (Gr. I) gewann. Mit den Hopeful Stakes (Gr. I) und dem Breeders’ Futurity (Gr. I) hatte er bereits zwei Rennen auf höchstem Level gewonnen, setzte sich diesmal unter Irad Ortiz jr. leicht gegen den bis dahin ungeschlagenen Favoriten Cava Rock (Arrogate) durch. Für Trainer Todd Pletcher war es der 13. Breeders’ Cup-Sieg. In diesem Jahr hat Repole im Übrigen in Keeneland noch einmal etwas tiefer in die Tasche gegriffen, er gab zusammen mit Partnern rund 23 Millionen Dollar aus.

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Eine europäische Angelegenheit wurde der Breeders’ Cup Juvenile Turf Sprint (Gr. I) über 1100 Meter, von den ersten fünf kamen vier aus Großbritannien. Es wurde zum zweiten Gr.-Sieg für den von Charlie Appleby trainierten Godolphin-Hengst Mischief Magic (Exceed and Excel), der im September in Kempton auf der dortigen Polytrack-Bahn die Sirenia Stakes (Gr. III) über 1200 Meter gewonnen hatte. Anschließend wurde er in den Middle Park Stakes (Gr. I) Vierter. Unter William Buick kam er jetzt zu einem leichten Sieg, die Karl Burke-Stute Dramatised (Showcasing) wurde Zweite, nur auf dem vorletzten Rang landete die Prix de l’Abbaye (Gr. I)-Siegerin The Platinum Queen (Cotai Glory). 

Mischief Magic ist ein rechter Bruder von Sound and Silence (Exceed and Excel), Sieger im Prix Eclipse (Gr. III) in Maisons-Laffitte sowie in zwei Listenrennen in York und Ascot, 

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Die knappste Entscheidung war die im Breeders’ Cup Distaff (Gr. I), wobei die Favoritin Nest (Curlin) allerdings nicht in das Finish involviert war und nur Vierte  wurde. Der Sieg ging an die ebenfalls von Todd Pletscher trainierte Malathaat (Curlin), die nach ihrem dritten Platz im Vorjahr diesmal unter John Velasquez mit Nase-Vorsprung auf Blue Stripe (Equal Stripes) zum Zuge kam, eine weitere Nasenlänge zurück kam Clairiere (Curlin) auf Rang drei. Die in Shadwell-Farben angetretene Siegerin gewann beim 13. Start ihr zehntes Rennen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Vierjährige auch im kommenden Jahr im Training bleibt. Shadwell unterhält immer noch eine erfolgreiche Filiale in den USA, war jüngst auch auf den Auktionen aktiv. 

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Seit September 2020 hatte Golden Pal (Uncle Mo) in den USA nicht mehr verloren, hat auf Sprintdistanzen eigentlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gab, inklusive des Breeders’ Cup Turf Sprints (Gr. I) des letzten Jahres. Niederlagen hatte er nur bei seinen Gastspielen in Großbritannien hinnehmen müssen, diesmal erwischte es ihn auch in der Heimat. Nach einem verpatzten Start kam er im diesjährigen Breeders Cup Turf Sprint nur auf Rang zehn. In einem mit zahlreichen Europäern besetzten Rennen gewann mit der fünf Jahre alten Caravel (Mizzen Mast) aus dem Stall von Brad Cox unter Tyler Gaffalione eine krasse Außenseiterin, mit Emaraazy Ana (Shamardal) und Creative Force (Dubawi) kamen englische Teilnehmer auf die Plätze. 

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Der Wettumsatz an den beiden Tagen in Keeneland betrug inklusive aller Außenwetten rund 189 Millionen Dollar, eine Steigerung von 3,4% gegenüber dem Vorjahr, als das Spektakel in Del Mar über die Bühne ging. Am Samstag wurden in zwölf Rennen 122,9 Millionen Dollar gewettet, eine Bestmarke für einen Breeders’ Cup-Tag. Rund 45.000 Zuschauer waren vor Ort.

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