Wahl zum Galopper des Jahres 2021
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TurfTimes:
 Spieglein, Spieglein an der Wand ....: Wer wird der Galopper des Jahres 2021 im Land? ©Turf-Times/Galoppfoto.de |
Die Wahl zum "Galopper des Jahres" steht wieder an und am heutigen Donnerstag wurden die drei Kandidaten offiziell vorgestellt, die sich für den Titel 2021 bewerben. Wir halten bei der Präsentation die alphabetische Reihenfolge ein und beginnen mit der Diana-Siegerin Palmas (Lord of England), danach folgt der Derby-Sieger Sisfahan (Isfahan) und Torquator Tasso, der Sieger im 100. Prix de l'Arc de Triomphe, komplettiert das Trio. Der Adlerflug-Sohn hat die Wahl auch schon im letzten Jahr gewonnen und könnte somit seinen Titel verteidigen. Das ist in der langen Geschichte dieser Wahl, die 1957 vom damaligen PR-Chef des Hauses Aral, Oswald Heske, erfunden und später durch den WDR-Sportjournalisten Addi Furler als erste TV-Publikumswahl überhaupt ins Fernsehen gebracht wurde, schon des Öfteren vorgekommen. Zuletzt hat das Danedream geschafft, davor Tiger Hill, Lando, Mondrian, Windwurf, Lombard, Luciano und Mercurius. Zwei Turf-Heroen fehlen in dieser Auflistung, weil sie die Wahl sogar dreimal gewonnen haben, das waren in den Jahren 1981 bis 1983 Orofino und 1985 bis 1987 Acatenango.
Hier gibt es die Liste aller Galopper des Jahres mit weiteren Informationen: Klick!
Unter www.galopper-des-jahres.de können Galopp-Fans und Interessierte ab 18 Jahren bis einschließlich 31. März 2022 für ihren Favoriten oder ihre Favoritin abstimmen und dabei exklusive Preise gewinnen. Der Hauptpreis: Ein außergewöhnliches Wochenende für zwei Personen in Berlin inklusive Festakt zu „200 Jahre Galopprennen in Deutschland“.
Zum 65. Mal Publikumswahl „Galopper des Jahres“
In diesem Jahr, in dem der deutsche Rennsport 200 Jahre Galopprennen feiert – die ersten Galopprennen mit Vollblütern fanden am 10. August 1822 in Doberan statt – jährt sich die Wahl zum „Galopper des Jahres“ bereits zum 65. Mal.
 Eddy macht sich klein für den großen Erfolg: Palmas siegt im 163. Henkel-Preis der Diana. ©galoppfoto - Stephanie Gruttmann |  Andrasch Starke landet mit Sisfahan seinen historischen 8. Derbysieg: Für Trainer Henk Grewe war es die Premiere. ©galoppfoto - Sabine Brose |  Das Wunder von Longchamp: Torquator Tasso gewinnt den 100. Prix de l'Arc de Triomphe mit René Piechulek für das Gestüt Auenquelle. |
Sisfahan (FR) 2018 Besitzer: Darius Racing Züchter: Guy Pariente Holding | Torquator Tasso (GER) 2017 Trainer: Marcel Weiß F. H. v. Adlerflug - Tijuana (Toylsome) Bes.: Gestüt Auenquelle Züchter: Paul H. Vandeberg | |
Die Rennkarriere: Die von Andreas Wöhler in Gütersloh trainierte Stute Palmas gewann ihre drei ersten Lebensstarts und das in überzeugender Marnier: „Sicher“, „sicher“ und „überlegen“ – so lautete jeweils der Richterspruch für die „Stutenkönigin“. Denn in letzterem Fall handelte es sich um den Sieg im 163. Henkel-Preis der Diana, Gr. I, in Düsseldorf, dort hatte sie zuvor auch das RaceBets.de Diana-Trial auf Listenparkett gewonnen, beim ersten Lebensstart war sie im RaceBets Podcast-Rennen im Sieglosen-Rennen in Hannover erfolgreich. Palmas lief 2021 in den Farben ihrer Zuchtstätte, dem Gestüt Etzean. Zum Abschluß ihrer Rennkarriere versuchte sie sich noch im Prix de l'Opéra, wo sie jedoch nicht den passenden Boden vorfand. Sie wird für das Gestüt Etzean und Partner als Zuchtstute debütieren, der erste Partner ist Frankel. | Die Rennkarriere: Bei seinem erst dritten Lebensstart eröffnete Sisfahan die Saison 2021 gleich mit einem 2. Platz im Torquator Tasso-Trophy - Grafenberger Derby Trial auf Listenparkett, mit dem er sich für das IDEE 152. Deutsches Derby, Gr. I, qualifizierte. Der von Henk Grewe in Köln trainierte Hengst war er kurz vorher in den Besitz von Darius Racing gekommen, neben Stefan Oschmann stand auch Michael Motschmann mit auf dem Siegerehrungspodest. Der bunte Fuchshengst bescherte nicht nur Andrasch Starke den historischen 8. Derbysieg sondern folgte auch seinem Vater Isfahan nach, der das Derby 2016 gewonnen hatte. Auch bei seinen zwei weiteren Starts in Deutschland, im 149. Wettstar Großer Preis von Baden und im 59. Preis von Europa (beide Gr. I), zeigte Sisfahan mit einem 2.cbeziehungsweise 3. Platz hervorragende Leistungen, so dass man für den Saisonabschluss 2021 sogar den Sprung über den großen Teich wagte und im Longines Breeders' Cup Turf in Del Mar startete. | Die Rennkarriere: Alles überstrahlend war natürlich der sensationelle Sieg von Torquator Tasso im 100. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe, Gr. I, dem bedeutendsten Galopprennen in Europa. Nachdem der Hengst bereits im Jahr 2020 zum „Galopper des Jahres“ gewählt wurde, gelang dem Adlerflug-Sohn mit dem Erfolg im Arc der große sportliche Coup. Es war der krönende Abschluss eines erfolgreichen Rennjahres, in dem der in Mülheim von Marcel Weiß trainierte Hengst bei fünf Starts auf Gruppe-Niveau drei Siege und einen zweiten Platz verzeichnen konnte. Sein Start ins Rennjahr verlief mit einem 6. Platz auf der Heimatbahn auf Gr. II-Parkett noch verhalten, aber dann gewann er im Grosser Hansa-Preis der Baum Unternehmensgruppe, Gr. II, wurde anschließend Zweiter im Longines 131. Grosser Preis von Berlin, Gr. I, und holte sich dann den zweiten Gr. I-Treffer seiner Karriere im 149. Wettstar Großer Preis von Baden. Der Arc-Triumph war sein dritter Erfolg auf höchstem Parkett. |
Für ihre Leistungen erhielt sie ein GAG von 96,5 kg. Die Gewinnsumme in 2021 belief sich auf 310.250 Euro. | Sisfahan bestritt im vergangenen Jahr 5 Rennen und galoppierte insgesamt 473.787 Euro ein. Sein Top-GAG beträgt 98,5 kg. | Torquator Tasso startete 2021 fünfmal, kam auf ein Top-GAG von 102,5 kg und eine Gewinnsumme von 3.012.000 Euro. |
