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USA: Breeders' Cup-Trials im Blickpunkt

Golden Pal stellt in den Woodford Stakes einen neuen Bahnrekord auf. Foto: courtesy by Coolmore

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 740 vom Freitag, 14.10.2022

Gleich sieben “Win and You’re In”-Rennen standen am vergangenen Wochenende in den USA auf dem Programm. Die jeweiligen Sieger bekommen eine automatische Startberechtigung für den Breeders’ Cup am 4. und 5. November in Keeneland/Kentucky. Bei den Zweijährigen war es der von Todd Pletscher trainierte Forte (Violence), der sich mit dem Sieg in der Claiborne Breeders’ Futurity (Gr. I) über 1700 Meter schon einmal erfolgreich in Keeneland vorgestellt hat. Der einstige 110.000-Dollar-Jährling im Mitbesitz von Mike Repole musste allerdings eine Überprüfung der Rennleitung überstehen, bevor der Sieg in dem mit 600.000 Dollar dotierten Rennen unter Irad Ortiz jr. gegen Loggins (Ghostzapper) und Red Route One (Gun Runner) unter Dach und Fach war. 

Der in diesem Jahr einige Monate gesperrte Trainer Bob Baffert stellte in den ebenfalls Zweijährigen vorbehaltenen American Pharoah Stakes (Gr. I) in Santa Anita über 1700 Meter - dort ging es um 300.000 Dollar - mit Cave Rock (Arrogate), National Treasure (Quality Road) und Hejazi (Bernardini) gleich die drei Erstplatzierten. Trotz seiner Verstrickungen in diverse Dopingvergehen steht Baffert unverändert einem kopfstarken Stall vor.

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Der fünf Jahre alte  Astronaut (Quality Road), im Besitz von John O’Connor aus der Zucht von Anastasie Christiansen-Croy, kam als krasser Außenseiter in den Joe Hirsch Classic Stakes (Gr. I) um 500.000 Dollar in Aqueduct auf Rang drei. Die Mutter Armanda (Acatenango) stammt aus dem Gestüt Hof Ittlingen, sie hat für Andreas Wöhler in Hannover und Bad Doberan gewonnen. In dem 2000-Meter-Grasbahnrennen waren nur die Favoritin War Like Goddess (English Channel) und Bye Bye Melvin (Uncle Mo) vor ihm.

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Seinen letzten Ritt vor seiner zweimonatigen Sperre absolvierte Frankreichs mehrfacher Championjockey Christophe Soumillon am Samstag in Keeneland in der mit einer Million Dollar dotierten Coolmore Turf Mile (Gr. I). Im Sattel des von Aidan O’Brien trainierten Order of Australia (Australia) kam er hinter Annapolis (War Front) aus dem Pletcher-Stall und Ivar (Agnes Gold) auf Platz drei. Die Breeders’ Cup Mile (Gr. I) am 5. November ist für dieses Trio eine Option, doch dann ohne Soumillon. 

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In neuer Rennrekordzeit von 1:01,93 absolvierte Golden Pal (Uncle Mo) in Keeneland die in den Woodford Stakes (Gr. II) geforderten 1100 Meter. Der von Wesley Ward für die Coolmore-Connection trainierte Vierjährige probte somit erfolgreich für die Titelverteidigung im Breeders’ Cup Sprint (Gr. I). Der aktuell beste Grasbahn-Flieger in den USA hatte bei seinem Gastspiel im Juni in Royal Ascot bitter enttäuscht, als er nach Startverlust in den KIng’s Stand Stakes (Gr. I) nur Letzter wurde. 

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