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Tag der Doppelsieger beim Dortmunder Saisonauftakt

Elgin (hier in einem Rennen beim Derby-Meeting in Hamburg) Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Es war nicht der Tag der beiden Turf-Großquartiere in Dortmund. Die ErfBayarsaikhan Ganbatolgsställe von Peter Schiergen und Andreas Wöhler, die im vergangenen Jahr als einzige in Deutschland eine Gewinsumme oberhalb der Millionengrenze mit ihren Rössern auf deutschen Rennbahnen verdienten, standen am Sonntag beim Auftakt des Dortmunder Turf-Jahres auf der Wambeler Sandbahn nur in der Gunst der Wetter weit oben, nicht im Endclassement der Rennen. Aus dem Trio von Andreas Wöhler enttäuschte sowohl anfangs der Debütant Seto (7.) als auch in der Mitte des Renntags die Sprinterin Mi Dica (5.) und abschließend die Stute Liberta (8.) im mittleren Handicap. Nicht viel besser erging es dem Duo von Peter Schiergen, der schon am letzten Sonntag in Neuss einen erfolgreichen Saisoneinstand verpasst hatte. Die von ihm für das Gestüt Ammerland trainierte Arizona Star wurde als Favoritin nur Vierte, der stalleigene Handicapper Erlian belegte Rang 6.

Weit besser lief es für Trainerkollegin Erika Mäder, die in Krefeld ihre Schützlinge vorbereitet. Die letzten drei Jahre waren für sie alles andere als Erfolgsjahre, die neue Saison beginnt dagegen gut für sie. Mit Belmondo und Hoseo gelang ihr am Sonntag ein Doppelschlag, der durch zwei 2. Plätze ergänzt abgerundet wurde.

Insgesamt war es gestern ein Tag der Doppelerfolge. Nachdem sich beim Neusser Jahresauftakt vor einer Woche noch kein einziger Trainer und Jockey zweimal in die Siegerliste hatte eintragen können, gelang dies in Dortmund neben Erika Mäder bei den Trainern auch gleich drei Reitern. Der 20jährige Patrick Gibson, Sohn des früh verstorbenen Trainers Tim Gibson, konnte auf der Rennbahn, auf der sein Vater lange Zeit als Trainer gearbeitet hatte, mit War Bride das Auftaktrennen und eine Stunde mit Guardian Angel eine weitere Prüfung gewinnen.

Auch Stefanie Hofer, ebenfalls ein Nachkomme eines Trainers, schaffte mit Belmondo und World Cup  ein Double. Allzu weit gehen die Parallelen zwischen dem noch am Anfang seiner Karriere stehenden Gibson und der schon auf Gruppe-Parkett erfolgreichen 25jährigen Hofer, deren noch lebender Vater in Krefeld eines der Top-Quartiere im deutschen Turf managed, allerdings nicht.

Der Letzte im Trio der Wambeler Sattel-Doppelsieger ist der 27jährige Bayarsaikhan Ganbat, der aktuell geradezu auf einer Woge des Erfolgs reitet. Zunächst war der in der Mongolei geborene Nachwuchsreiter mit dem von Norbert Sauer vor Ort trainierten Cool Arrogance siegreich bevor den einstigen Derby-Starter Hoseo zu einem neuerlichen Erfolg, nur zwei Wochen nach seinem letzten Dortmunder Erfolg beim Saisonfinale, ritt.

Im besten Handicap des Nachmittags, einem Ausgleich 3 auf der neutralen Mitteldistanz von 1800m, gab es einen weiteren Erfolg der Heimtrainer, doch war diesmal nicht Norbert Sauer dafür verantwortlich, sondern Ralph Schaaf. Der von ihm trainierte 6jährige Elgin gewann unter dem Nachwuchschampion des Vorjahres Maxim Pecheur leicht mit einer Länge Vorsprung vor Feather Storm (Sabrina Wandt) und dem favorisierten Usbeke (Bayarsaikhan Ganbat).

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