"Sommer-Renntag" - und der Name war Programm. Ob mit Picknickdecke, Sonnenschirm und einem leckeren Eis auf der Wiese vorm Geläuf, einem kühlen Getränk im schattigen Biergarten oder aus luftiger Höhe - die Besucher der Rennbahn genossen einen hochsommerlichen Renntag mit sportlichen Highlights.
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"Mit dem Hoppegartener Sommerpreis (beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos!) konnten wir ein Rennen über eine neutrale Distanz bieten und auch die Möglichkeit, dass einerseits in Gruppe-Rennen etablierte Pferde als auch 3-Jährige mit absehbarem Potenzial nach oben aufeinandertreffen können. Ich freue mich, dass das Rennen heute mit so vielen Top-Pferden besetzt war", so Rennbahneigentümer Gerhard Schöningh nach der Siegerehrung des Hauptrennens. In souveräner Manier gewann der Favorit Simba Deutschlands höchstdotiertes Listen-Rennen". Der einzige 3-Jährige im Feld wiederholte damit seinen Erfolg aus dem 1. Großen Preis der Gesundheitswirtschaft und konnte bei seinem siebten Start den vierten Sieg für seinen Trainer Andreas Wöhler und seine Besitzer, das Ehepaar Ingrid und Markus Jooste aus Südafrika erringen. Nach dieser Vorstellung muss auch das sprichwörtliche Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein.
Simbas Jockey Eduardo "Eddie" Pedroza bewies ein sicheres Gespür: "Ich wusste, dass Simba in guter Form ist, er hat in Dortmund (beim Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft) und in der nachfolgenden Arbeit beste Leistungen gezeigt. Wenn der Rennverlauf passt, kann man mit ihm die Chance ergreifen und gewinnen." Hinter dem Sieger konnte Red Lips den zweiten Platz knapp vor Maningrey, Messi und Belango behaupten. Zwischen dem Zweiten und Fünften lag am Ende lediglich eine Pferdelänge. Außerdem konnte "Eddie", wie er von seinen zahlreichen Fans liebevoll genannt wird, noch zwei weitere Rennen gewinnen. Vor allem der 2-Jährige Rogue Runner hinterließ bei seinem Debut mächtig Eindruck und entschied das einleitende Kincsem-Rennen im lockeren Handgalopp für sich.
Ebenfalls dreimal wurde Jockey Adrie de Vries zur Siegerehrung gebeten. Der im Moment in der deutschen Jockey-Statistik führende Holländer konnte unter anderem den Preis der Traber Derby-Woche 2014 mit Pipita für sich entscheiden. Die Stute sorgte damit schon für den zweiten Sieg in diesem Jahr von Daniel Paulick, mit 22 Jahren Deutschlands jüngster Trainer. Auch das wichtigste Handicap des Tages, der Juli-Ausgleich über 1.800 Meter, wurde zur Beute des "Fliegenden Holländers". Nachdem er 100 Meter vor dem Ziel noch an letzter Stelle lag, überrannte der von ihm gesteuerte Leo El Toro das ganze Feld und steckte auf der Ziellinie den Kopf in Front.
Im letzten Rennen des Tages kam Youssef Echariaa zum Zuge. Im Preis der German Tote Wettschule konnte der gebürtige Marokkaner die Außenseiterin Be Our Queen für seinen Lehrherrn, den Hoppegartener Trainer Roland Dzubasz, zum Erfolg führen.
Klaus Wowereit zu Gast beim "124. Grosser Preis von Berlin"
"Schirmherr unseres Saisonhighlights ist der amtierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit. Ich freue mich darauf ihn und viele Berliner und Brandenburger am 10. August hier in Hoppegarten begrüßen zu dürfen", so Rennbahneigentümer Gerhard Schöningh.
Am nächsten Renntag, zum 124. Großen Preis von Berli", trifft sich die Formel 1 des Galoppsports auf der Rennbahn Hoppegarten. Mit Preisgeldern von insgesamt €175.000 ist das Hauptrennen eines von nur sieben ausgetragenen Gruppe I-Rennen in Deutschland und gehört zu den höchstdotierten Rennen des Landes. Bis zum Jahre 1944 wurde der 1888 in Hoppegarten gegründete Großer Preis von Berlin in der Hauptstadt ausgetragen. 1947 bis 2009 fand er in Düsseldorf und dann 2010 in Hamburg statt. 2011 feierten über 10.000 Zuschauer die fulminante Rückkehr des legendären Rennens an seinen Geburtsort Hoppegarten.
2013 schrieb der 18-Jährige Amateurrennreiter Dennis Schiergen mit seinem sensationellen Sieg nach einem wahren Husarenritt im 123. Großer Preis von Berlin Rennsportgeschichte. Gerhard Schöningh: "Ich blicke gespannt auf den "124. Grosser Preis von Berlin". Der Termin liegt günstig für uns - 5 Wochen nach dem Deutschen Derby und etwa 4 Wochen vor dem großen Preis von Baden. So machen sich die großen Rennen nicht so viel Konkurrenz und wir haben sehr gute und auch internationale Nennungen." Bereits jetzt zeichnet sich ein ausgezeichnetes Starterfeld ab, das auch in diesem Jahr für eine Überraschung sorgen kann. Besucher können sich auf Spitzenpferde, internationale Jockeys und ein tolles Programm freuen.
Quelle und weitere Infos: www.hoppegarten.com