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Favoriten durchweg vorne

Nemean Lion, hier im März in Aintree. www.galoppfoto.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 851 vom Freitag, 24.01.2025

Seinen 17. Sieg beim 20. Start erzielte der von Nicky Henderson für JP McManus trainierte Jonbon (Walk In The Park), als er unter Nico de Boinville am Samstag in Ascot mit der Clarence House Chase (Gr. I) über 3400 Meter das wichtigste Hindernisrennen des Wochenendes in Großbritannien gewann. Wie immer stellte sich nur ein sehr übersichtliches Feld dem Neunjährigen, gerade einmal drei Konkurrenten traten gegen ihn an, von denen Energumene (Denham Red) deutlich geschlagen Platz zwei belegte. Die Siegdotierung betrug immerhin knapp 100.000 Pfund. Das Ziel für Jonbon ist die Queen Mother Champion Chase (Gr. I) Mitte März in Cheltenham, dafür notiert er bei den Buchmachern zu Kursen um die 5:4 auf Sieg. In seiner gesamten Karriere hat er bisher drei Niederlagen hinnehmen müssen, dreimal war er Zweiter, stets in Cheltenham. Nie ist er interessanterweise in Rennen mit mehr als neun Startern gelaufen. 

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Windsor, erst seit Kurzem wieder als Veranstalter auf der National Hunt-Bühne aufgetreten, richtete in den vergangenen Tagen im Rahmen der “Winter Millions”, die von Freitag bis Sonntag dort, in Ascot und dann wieder in Windsor durchgeführt wurden, mehrere hoch dotierte Hindernisrennen ohne Blacktype-Status aus. Am Freitag setzte sich in einem Class 2-Hürdenrennen, in dem der Siegpreis  52.030 Pfund betrug, der von Christoph Berglar gezogene Nemean Lion (Golden Horn) durch. Bei der BBAG einst für 205.000 Euro an Godolphin gegangen, war er bei Trainer André Fabre u.a. Zweiter im Prix Chaudenay (Gr. II). Er wechselte dann in den englischen Hindernissport, wo er für Trainerin Kerry Lee immer besser wird. Es war sein jetzt sechster Sieg über Hürden, zwei davon waren auf Gr. II-Ebene. 

Sonntags stand in Windsor ein mit 89.850 Pfund für den Sieger dotiertes Jagdrennen über 4400 Meter im Blickpunkt. Souveräner Sieger war Protektorat (Saint des Saints) aus dem Stall von Dan Skelton, dessen Bruder Harry saß im Sattel. Der Neunjährige hatte vor einem Jahr die Ryanair Chase (Gr. I) in Cheltenham gewonnen, dorthin soll es wieder gehen. Seine Mutter ist eine Tochter von Protektor (Acatenango), der viele Jahre erfolgreich in der französischen Hindernispferdezucht gedeckt hat.

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