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Scheich Mohammed kauft weiter

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 113 vom Donnerstag, 06.05.2010

In einem Gespräch mit der "Racing Post" hat John Ferguson, der züchterische Berater von Scheich Mohammed, durchaus ermunternde Signale gegeben, was das künftige Kaufverhalten der Maktoums bei den Auktionen anbetrifft. Nach den wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Dubai war über eine reduzierte Einkaufspolitik spekuliert worden, doch zumindest bei den Breeze Up-Sales in Newmarket konnte dies nicht festgestellt werden. Nach überschlägigen Schätzungen haben die Maktoums rund 25 Prozent der bei der Craven Breeze Up vorgestellten Zweijährigen erworben und ihre Beauftragten sorgten auch bei der ansonsten eher mageren Guineas Breeze Up (siehe Auktionsnews) für die höchsten Preise.

"Für die Jährlingsauktionen gibt es jedoch noch keine Planungen", betonte Ferguson, "das wird von Monat zu Monat, von Auktion zu Auktion entschieden. Fakt ist aber, dass Scheich Mohammed und seine Freunde gerne auf Auktionen gehen. Nie hatte ich bisher ein Verbot, Pferde zu kaufen. Allerdings hat Scheich Mohammed in jüngster Zeit Woodlands Stud in Australien und Stonerside in Nordamerika gekauft." Allein der Deal in Australien brachte rund 1.200 Pferde in seinen Besitz. "So ist die Zahl der selbst gezogenen Pferde deutlich angestiegen", betont Ferguson, "und es könnte sein, dass wir in Zukunft vielleicht weniger hinzukaufen, denn die Zahl der Pferde in Training ist irgendwo schon limitiert. Es ist eine Frage des Raums, nicht der Finanzen." Es kann als sicher angesehen werden, dass Scheich Mohammed auch in diesem Herbst auf den Auktionen tätig ist. Möglicherweise allerdings in reduzierter Form. 

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