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Reve de Sivola ohne Probleme

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 297 vom Donnerstag, 26.12.2013

Reve de Sivola (Assessor) war am Samstag der souveräne Sieger im Long Walk Hurdle (Gr. I), dem wichtigsten Rennen der Hinderniskarte im englischen Ascot. Der in Frankreich gezogene Wallach hatte es auf passend weichem Boden unter Richard Johnston auf der 5000-m-Distanz mit nur vier Gegnern zu tun, von denen der heiße Favorit At Fishers Cross (Oscar) auch noch seinen Reiter A P McCoy am letzten Hindernis ins Gras beförderte. Der Sechsjährige, der im Winter 2012/2013 bei sechs Starts ungeschlagen blieb und im Frühjahr zwei Gr. I-Hürdenrennen in Cheltenham und Aintree gewinnen konnte, sprang jedoch von Beginn an nicht sehr flüssig und hatte zum Zeitpunkt seines Sturzes auch keine Siegchance mehr. Schon bei seinem erste Start nach der Sommerpause, im November in Newbury, war er schwach gelaufen und schon dort hinter Reve de Sivola gewesen. Dieser, im Training bei Nick Williams, kam in Ascot zu seinem siebten Erfolg über Hürden, im November hatte er in seiner Heimat Frankreich in Auteuil den Grand Prix d'Automne gewonnen. Für das World Hurdle (Gr. I) in Cheltenham im kommenden März wird er zum Kurs von 8:1 angeboten.

Seinen bisher größten Erfolg feierte der erst vor einigen Monaten ins Trainergeschäft eingestiegene Dan Skelton, als Willow's Saviour (Septieme Ciel) das mit ungerechnet €100.000 für den Sieger dotierte Ladbroke Handicap Hurdle (Gr. III) über 3200m gewann. Skelton, dessen Bruder Harry den Sieger ritt, war neun Jahre Assistent bei Paul Nicholls und hat dort offensichtlich eine Menge gelernt, denn er hat einen glänzenden Start im neuen Metier, konnte in der laufenden NH-Saison bereits 15 Rennen gewinnen. Nicht ins Ziel kam in diesem stark besetzten Rennen Dell'Arca (Sholokhov), der reiterlos wurde. Er hatte bei seinem ersten Start in England in Cheltenham ein Gr. III-Hürdenrennen gewonnen.

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