Das bedeutendste Galopprennen der Welt hält die Galopper-Fans am Sonntag in Atem: Im 97. Qatar Prix de l‘ Arc de Triomphe (Gruppe I, 2.400 m, 5. Rennen um 16:05 Uhr) werden auf der in diesem Jahr nach umfangreichen Umbauarbeiten wiedereröffneten Rennbahn Paris-Longchamp nicht nur 5 Millionen Euro an Geldpreisen ausgeschüttet, es lockt auch enorm viel Renommee. Im 2018 höchstdotierten Grasbahn-Event der Welt kassiert der Gewinner die stolze Summe von 2.857.000 Euro. Selbst für Platz fünf gibt es noch 143.000 Euro.
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Mit dem Riesenaußenseiter Star Appeal im Jahr 1975 und der Wunderstute Danedream 2011 gab es in der Historie des Arc bisher zwei in Deutschland trainierte Sieger. Diesmal ist zwar kein hierzulande vorbereiteter Galopper mit von der Partie. Aber dafür zählt der vom Gestüt Ammerland gezogene und im Besitz dieser Zuchtstätte und des Newsells Park Stud stehende Waldgeist (Pierre-Charles Boudot) aus dem Chantilly-Erfolgsquartier von Andre Fabre zu den chancenreichsten Pferden bei der Neuauflage. Schon 2005 feierte das am Starnberger See beheimatete Gestüt Ammerland mit Hurricane Run einen Zucht-Triumph im Prix de l‘ Arc de Triomphe.
Waldgeist, 2017 u.a. Zweiter im Französischen Derby, Vierter im irischen Pendant und Vierter im Pastorius - Großer Preis von Bayern, legte in der laufenden Saison eine großartige Entwicklung hin. Vier Gruppe-Treffer sprechen eine eindeutige Sprache – im Prix d‘ Hedouville, im Grand Prix de Chantilly, im Grand Prix de Saint-Cloud und zuletzt im Prix Foy, einem Vorbereitungsrennen auf dieser Bahn. Hier triumphierte der vierjährige Sohn des Ausnahme-Beschälers Galileo in beeindruckender Manier und dürfte am Sonntag einiges Vertrauen genießen.
Titelverteidigerin Enable die heiße Favoritin
Eindeutige Favoritin ist wie schon 2017 die im Besitz von Saudi-Prinz Khalid Abdullah stehende vierjährige Super-Stute Enable (Lanfranco Dettori), die schon bei ihrem Erfolg vor einem Jahr - klick zum Rennen - ungemein beeindruckte. Nach einer Verletzungspause verspätete sich ihr Saisondebüt 2018, doch in den September Stakes in Kempton begeisterte die Nathaniel-Tochter gegen einen so starken Gegner wie Crystal Ocean auf Anhieb. Natürlich ist Enable erneut die Messlatte für alle.
Hochgehandelt wird ferner die Stute Sea Of Class aus dem Stall von William Haggas, die mit den Yorkshire Oaks und den Irish Oaks zwei Hochkaräter in Folge gewann und per Nachnennung ins Feld kam. In deutschem Mitbesitz (von Heiko Volz und Stefan Falk) steht Tiberian, der als einer der größten Außenseiter gilt, während Barbara Moser Patascoy gezogen hat, der Zweiter im Französischen Derby war, der ebenfalls zu hoher Quote antreten wird.
Mit sechs weiteren Gruppe I-Rennen am Sonntag (über acht Millionen Euro werden am Wochenende ausgeschüttet) ist das gesamte Programm sagenhaft. An diesem Tag sind voraussichtlich deutsche Pferde auch im Rahmenprogramm mit von der Partie.
Quelle und weitere Infos: www.german-racing.com