TurfTimes:
Ausgabe 844 vom Freitag, 22.11.2024
Das letzte Wochenende der polnischen Saison auf der Warschauer Rennbahn Sluzewiec stand voll im Zeichen von Maciej Janikowski, den das deutsche Publikum als Trainer des Ausnahmehengstes Va Bank (Archipenko) kennt. Der Altmeister, der 2024 unter anderem das Polnische Derby gewann, sattelte drei von den vier Sieger der besseren Rennen. Unter den zweijährigen Stuten im Nagroda Upsali (1400 m, ca. 4.800 Euro) setzte sich die in Westminster-Farben laufende Lady Charlotte (Golden Horn) durch, die unter Dastan Sabatbekov sicher Cloud Street (Zoustar) und Lady Juliane (Tamayuz) auf die Plätze verwies.
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Im den zweiten Zweijährigen-Rennen Nagroda Hipokratesa (1300 m, ca. 4.800 Euro) telten sich sogar zwei Janikowski-Schützlinge den Sieg, als der mit großem Speed kommende Black Mahal (Taj Mahal) unter Anton Turgaev noch den lange führenden Acclaim The Fox (Al Wukair) mit Sabatbekov im toten Rennen abfangen konnte. Der Held des Rennens war allerdings der Dritte im Ziel Erbol Zamudin Uulu, der im Sattel der Stute Berkana (No Nay Never) früh im Rennen die Steigbügel verloren hatte, es aber dennoch schaffte bis in die letzten Meter um den Sieg zu kämpfen, er endete nur eine halbe Länge hinter den beiden Siegern.
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Und auch im Nagroda Zamkniecia Sezonu (2000 m, ca. 4.800 Euro), dem letzten polnischen Rennen der Saison 2024, war ein von Janikowski trainiertes Pferd vorne. Der 4-jährige God of War (Balios) kam mit Erbol Zamudin Uulu am besten mit dem weichen Boden zurecht und gegen seinen Schlussakkord in der Mitte der Bahn kam niemand vom Rest an. Der zweiten Gloria Gentis (Harzand) fehlten 1 1/2 Längen, der beste Dreijährige im Rennen war Sovereign Nation (Ten Sovereigns) auf dem dritten Rang.
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Der klassische Jahrgang war hingegen im Nagroda Pawimenta (1200 m, ca. 4.800 Euro) vorne, wo die von Krzysztof Ziemianski für den Stall Cuprum trainierte Regina Force (Land Force) unter Syimyk Urmatbek Uulu zu einem Canter-Sieg kam. Fünf Längen hinter der Stute belegten Espresso (Al Wukair) und Invincible Angel (Harry Angel) die Plätze.
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Der Schluss der Warschauer Saison brachte keine große Spannung in den Championats-Kämpfen. Unter den Jockeys setzte sich einmal mehr der Champion des Jahres 2022 Dastan Sabatbekov, der kurz auch in Deutschland tätig war, durch. Diesmal reichten ihm 48 Siege und eine Erfolgsquote von 25,1 Prozent. Der zweite Erbol Zamudin Uulu hatte fünf Punkte weniger, auf den weiteren Rängen endeten der Titelverteidiger Sanzhar Abaev (40), Kamil Grzybowski (37) und der vorwiegend im Ausland tätige Multi-Champion Szczepan Mazur (29).
Im Trainer-Championat war Maciej Jodlowski mit 49 Siegen und einer Gewinnsumme von 1,1 Millionen Zloty (cca 253 000 Euro) eine Macht für sich. Der letztjährige Champion Adam Wyrzyk folgte auf dem zweiten Platz vor Janusz Kozlowski.
Martin Cáp, Prag