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Post aus Prag - Ivanhowe-Sohn gewinnt Budapester Hauptrennen

Beauty Approach holt sich das Hauptereignis in Karlsbad. Foto: Marcela Kozová

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 831 vom Freitag, 23.08.2024

Dass immer mehr Frauen im Rennsattel erfolgreich sind, ist nichts Neues. Einen bemerkenswerten Tag gab es in dieser Hinsicht am vergangenen Sonntag in Karlsbad, wo sechs von den sieben Rennen der Tageskarte von Reiterinnen gewonnen wurden. Über zwei Siege inklusive des Treffers Nr. 50 konnte sich Lucie Fialová freuen, und sogar einen Hattrick schaffte Sabina Mokrosová. Die bei Trainer Miroslav Nieslanik tätige Reiterin, die in diesem Jahr unter anderem ein Mailänder Listenrennen mit Ponntos (Power) gewann, ist inzwischen Dritte im tschechischen Jockey-Championat, mit vier Punkten Rückstand auf die führende Martina Havelková.

Unter den drei Karlsbader Erfolgen von Mokrosová war auch das Hauptrennen, Cena Mediag PB (2400 m, ca. 4.000 Euro). Dort ritt sie die letztjährige Oaks-Siegerin Beauty Approach (New Approach) und wählte auf der weichen Bahn genau das richtige Tempo, um sich in der Zielgeraden vom Rest des Feldes abzusetzen. Der Favorit Brilliant Star (Sea The Stars) aus der Zucht des Gestüts Westerberg kam an die enteilte Stute nicht heran und wurde mit neun Längen Rückstand Zweiter. Weitere 11 Längen dahinter holte sich die im Gestüt Napajedla geborene Inovace (Egerton) das dritte Platzgeld.

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Im Budapester Kincsem Park dominierte der Trainer Gábor Maronka, der in Zusammenarbeit mit dem slowakischen Jockey Ján Havlík die beiden Top-Rennen gewann. Für eine Überraschung sorgten sie im traditionellen Szent István Díj (2200 m, ca. 4.000 Euro), wo der 178:10 Außenseiter Di Domenica Sweety (Ivanhowe) zu seinem bisher größten Sieg kam. Der St. Leger-Zweite und Sechste aus dem letztjährigen Derby rang den besten ungarischen Steher, den vom Gestüt Etzean gezüchteten Agreement (Lord of England), um eine Länge nieder. Den dritten Rang belegte Major Factor (Galileo).

Auch im Városbíró Díj (1100 m, ca. 3.500 Euro) wurde der Sieger von Maronka gesattelt. Der 5-jährige Muskateer Three (Equiano) setzte sich bereits im Juli im größten ungarischen Sprint Kozma Ferenc Emlékverseny durch und bestätigte hier mit einem 3/4 Längen-Erfolg seine Position. Auf den weiteren Plätzen landeten Airburst (Charm Spirit) und der dreijährige Government Call (Soldier's Call).

Das Highlight eines eher ruhigeren Warschauer Wochenendes war das Nagroda Nick Of Memory (1200 m, ca. 4.900 Euro) für zweijährige Pferde. Die leichte Siegerin Blue Marina (Blue Point) aus dem Training von Maciej Jodlowski scheint ein Pferd für den Merkzettel zu sein. Der in den Westminster-Farben laufenden Lady Juliane (Tamayuz) fehlten 2 1/2 Längen und ein ordentliches Rennen lief auch der vom Gestüt Krasne gezüchtete Va Bank-Sohn Solidago (Va Bank) auf dem dritten Platz.

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Martin Cáp, Prag

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