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Orihime gewinnt Belgiens "Grand Prix"

Orihime, Siegerin Belgien wichtigstem Flachrennen. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 632 vom Freitag, 21.08.2020

Bis weit in die 80er Jahre hinein war der Grand Prix Prince Rose ein internationales Großereignis in Belgien. Halb Europa ging in Ostende in diesem Rennen an den Start. 1980 wurde der große Königsstuhl (Dschingis Khan) nur Fünfter, er musste dem gesamten Feld Gewicht geben, Trainer Sven von Mitzlaff ärgerte sich später selbst am meisten, dass er den Zoppenbroicher unter diesen Bedingungen dort hatte laufen lassen. Sieger war damals der Franzose Argument (Kautokeino), der später im Prix de l'Arc de Triomphe Zweiter wurde. 1981 gewann Strong Gale (Lord Gayle) für Röttgen, Theo Grieper und Peter Remmert. Vier Jahre später siegte mit Daun (Authi) ein weiterer Röttgener, Patrick Gilson ritt, umgerechnet 150.000 DM betrug die Siegdotierung. Ein Jahr später gewann der Schlenderhaner Anatas (Priamos), Georg Bocskai saß bei dem Jentzsch-Schützling im Sattel.

Mit dem Niedergang des belgischen Rennsports verlor auch der "Prince Rose" komplett an Bedeutung, er wurde in den letzten Jahren zumindest noch in Ostende gelaufen und war sogar das höchstdotierte Flachrennen des Landes. Das war auch in diesem Jahr der Fall, für Ostende, das 2020 aus Corona-Gründen nicht veranstaltet, sprang Waregem ein und es gab wieder einmal einen deutschen Sieg. Orihime (Canford Cliffs), drei Jahre alte Stute aus dem Stall von Christian von der Recke, gewann nach 2200 Metern mit Anna van den Troost im Sattel. Die Besitzer Ulrike und Heiner Alck konnten sich über immerhin 6.000 Euro Siegdotierung freuen. Königsstuhl war vor vierzig Jahren leer ausgegangen. 

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