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Neusser Renntag bringt Vorentscheidungen bei den Championaten

Andrasch Starke steht vor dem Gewinn seines sechsten Jockeychampionats Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Es war das Wochenende der Vorentscheidungen bei den deutschen Galoppchampionaten. Der Sonntag auf der Neusser Rennbahn, die an diesem feuchtkühlen Tag eher einer Matsch- denn einer Sandbahn glich, brachte sowohl bei den Trainern als auch bei den Jockeys den schon bislang in der Championatswertung Führenden weitere Punkte, so dass es praktisch keine Zweifel mehr gibt, wer die Glückwünsche zum Titelgewinn am letzten Renntag des Jahres auf der Dortmunder Rennbahn in zwei Wochen entgegen nehmen wird.

Der Hoppegartener Trainer Roland Dzubasz baute seinen Vorsprung durch zwei weitere Siege in Neuss auf nunmehr sieben Punkte aus, da sein Verfolger Christian von der Recke diesmal in Neuss gänzlich ohne Erfolgserlebnis blieb. Im dritten und vierten Rennen des Tages holte Dzubasz zunächst mit dem in der Vorwoche in Dortmund noch enttäuschenden Eastside Gallery und anschließend mit dem bereits vor zwei Wochen in Neuss siegreichen Birthday Prince zu einem Doppelschlag aus und schaffte damit die Treffer Nummer 57 und 58 in diesem Jahr. Angesichts der nur noch zwei ausstehenden Rennveranstaltungen sind die Chancen für Ex-Championtrainer Christian von der Recke, der mit 51 Saisonerfolge auf einem gesicherten 2. Platz der Championatswertung liegt, noch aufzuschließen nur noch theoretischer Natur.

Auch bei den Jockeys betrug der Abstand zwischen Erst- und Zweitplatziertem vor dem Neusser Renntag fünf Punkte und nach dem letzten Neusser Rennen sieben Punkte. Dazwischen hatten die beiden Protagonisten, der in Führung liegende Andrasch Starke und sein Verfolger Filip Minarik, genau die Hälfte der acht Neusser Rennen unter sich ausgemacht.

Starke kam gleich zum Auftakt mit der von Ralf Rohne in Düsseldorf trainierten Aristocrata zu einem überlegenen Erfolg. In der Mitte des Renntags war er der erfolgreiche Steuermann des Dzubasz-Schützlings Birthday Prince, der ebenfalls überlegen gewann, und zum Abschluss des Tages war im Sattel von Gestüt Rodewalds Earl Dragon in einem Handicap der unteren Kategorie siegreich. Der amtierende Championjockey Filip Minarik konnte dagegen nur einmal mit dem von Sascha Smrczek vorbereiteten Hideki Danon im unteren Ausgleich punkten, so dass er mit seinen 72 Saisonsiegen den mit 79 Treffern führenden Starke an den letzten beiden Renntagen ebenfalls kaum noch einholen und die erfolgreiche Titelverteidigung damit wohl abhaken kann.

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