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Murzabayev kommt zurück

Bauyrzhan Murzabayev im Juddmonte-Dress. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 791 vom Freitag, 27.10.2023

Schon vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, dass Bauyrzhan Murzabayev nach einem Jahr in Frankreich wieder nach Deutschland zurückkehren würde. Dieser Tage wurde dann bestätigt, dass der viermalige Champion wieder seinen alten Arbeitsplatz bei Peter Schiergen einnehmen wird. Es gibt mehrere Gründe: Bei Andre Fabre stehen aktuell 43 Pferde von Godolphin mit Mickael Barzalona als Privatjockey, 30 von den Wertheimer-Brüdern, für die Maxime Guyon reitet, und 17 von Edouard de Rothschild. Der scheidende France Galop-Präsident hatte im Sommer verkündet, dass fortan seine Pferde nur noch von französischen Jockeys gesteuert werden. Und er hat flugs Alexis Pouchin auf die Stute Mqse de Sevigne (Siyouni) gesetzt, die mit diesem prompt zwei Gr. I-Rennen gewann. Das war schon so etwas wie der Knackpunkt am Fabre-Stall, in dem aktuell noch 47 Pferde anderer Besitzer stehen. Murzabayev würde, abgesehen von eintreffenden Jährlingen, also nur rund ein Drittel der Stallinsassen reiten. Und für andere französische Trainer war er nur relativ selten in den Sattel gestiegen. 

Immerhin hat sich das Jahr finanziell gelohnt. 60 Rennen hat er in Frankreich bei 518 Ritten gewonnen, die von ihm gesteuerten Pferde haben ohne Prämien 2,16 Millionen Euro verdient, davon gibt es sieben Prozent. In Deutschland führt Derbysiegreiter Rene Piechulek die entsprechende Liste mit 1,38 Millionen Euro an, von denen es fünf Prozent gibt.

Zunächst geht es für Murzabayev nach Japan. Eine kurzfristige Lizenz besitzt er vom 9. bis 30. Dezember, kann nach eigener Aussage dann wieder von Mitte Februar bis Mitte April reiten. Im vergangenen Winter war er bereits dort und durchaus erfolgreich. 21 Rennen, darunter drei Gr. Rennen hat er gewonnen, 3,6 Millionen Euro haben seine Pferde verdient, davon gibt es 5%. Murzabayev meinte, dass es doch sehr schwierig sei, erst Ende April wieder in den französischen Rennsport einzusteigen. Bei dem kargen deutschen Kalender ist das hierzulande deutlich leichter.

Am Donnerstag kam der Jockey allerdings kurz nach dem zweiten Rennen in Chantilly zu Fall und wurde auf Grund von Rückenproblemen m weiteren Verlauf der Veranstaltung bei seinen geplanten Ritten von Kollegen ersetzt. 

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