TurfTimes:
Ausgabe 830 vom Freitag, 16.08.2024
Aus der Zucht der Societe du Grand Chene stammt Reine de Medecis (Romanised), die für Trainer André Fabre bei ihrem zweiten Start vergangene Woche in Deauville über 1400 Meter gewann. Edouard de Rothschild hatte sie als Jährling bei Arqana für 170.000 Euro gekauft. Sie ist eine Tochter der Bianca de Medeci (Medicean), die bereits einige Hände durchlaufen hat, ganz kurz im Gestüt Fährhof war, wo sie Mutter des Union-Rennen (Gr. II)-Siegers Boscaccio (Mount Nelson) wurde, er steht in der NH-Zucht im irischen Knockhouse Stud. Ein Bruder von ihm ist der ebenfalls in den Rothschild-Farben laufende Alcantor (New Bay), Sieger im Prix Thomas Bryon (Gr. III) und Dritter in der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I).
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Nach einem zweiten Platz beim Debüt in Leopardstown gewann die von Aidan O’Brien trainierte zwei Jahre alte Ecstatic (Lord Kanaloa) bei ihrem zweiten Start vergangene Woche im irischen Tipperary gegen 14 Gegner, Die Tochter des japanischen Deckhengstes Lord Kanaloa (King Kamehameha), Vater von bisher zehn Gr. I-Siegern, ist der Erstling der Magic Wand (Galileo), erfolgreich u.a. in den Mackinnon Stakes (Gr. I)im australischen Flemington und den Ribblesdale Stakes (Gr. II), dazu in acht Gr.-I-Rennen in Irland, Frankreich, den USA und Hong Kong Zweite. Die Schwester der Irish Oaks (Gr. I)-Siegerin Chicquita (Montjeu) hat noch eine Jährlingsstute von Lord Kanaloa.
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Erster Blacktype-Sieg für eine weitere Coolmore-Stute: January (Kingman) holte sich in Tipperary die Churchill Stakes (LR) über 1500 Meter gegen Beckman (Beckford) und Green Triangle (Gleneagles), ihr zweiter Sieg beim vierten Start, in den Balanchine Stakes (Gr. II) auf dem Curragh war sie Dritte geworden. Sie ist der zweite Nachkomme der I Can’t Fly (Fastnet Rock), Siegerin in den Solonoway Stakes (Gr. II) in Leopardstown, platziert in drei Gr. I-Rennen, so als Dritte in den Sussex Stakes (Gr. I). Sie hat noch eine Jährlingsstute von Dubawi.
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Vier Gr. I-Rennen hat Winter (Galileo) gewonnen, die Coronation Stakes (Gr. I), die Irish 1000 Guineas (Gr. I), die Nassau Stakes (Gr. I) und die 1000 Guineas (Gr. I), doch in der Zucht war die 2014 geborene Stute bisher eher weniger erfolgreich, auch wenn sie bereits drei Sieger gebracht hat. Das könnte sich mit Falling Snow (Justify) ändern, denn die Zweijährige, die Donnacha O’Brien für die Coolmore-Partner trainiert, startete mit einem souveränen Sieg über 1400 Meter auf dem Curragh in ihre Rennkarriere. Es geht folgerichtig jetzt für sie in Grupperennen.
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Drei Starts benötigte Ides of March (Wootton Bassett), um sein erstes Rennen zu gewinnen, das war am Samstag auf dem Curragh der Fall, als er nach 1200 Metern 18 Konkurrenten das Nachsehen gab. Er ist der bisher beste Nachkomme der Nickname (Scat Daddy), Siegerin in den Frizette Stakes (Gr. I) in Belmont Park. Züchter ist Phoenix Thoroughbreds, auf privater Basis hat Ides of March den Besitzer gewechselt. Coolmore hatte 2021 schon einmal einen Nachkommen von Nickname erworben, die Galileo-Tochter Starry Eyed kostete damals 1,5 Millionen Euro, mehr als ein Sieg in einem kleinen Rennen in Cork sprang jedoch nicht heraus.
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Und noch einmal Coolmore: Delacroix (Dubawi) ist ein Sohn der Tepin (Bernstein), die in den USA und Kanada fünf Gr. I-Rennen gewonnen hat, darunter die Breeders’ Cup Mile (Gr. I), bei ihrem einzigen Gastspiel in Europa die Queen Anne Stakes (Gr. I) in Royal Ascot. Für stolze acht Millionen Dollar ersteigerte sie Coolmore 2017 bei Fasig Tipton. Ihr Erstling Grateful (Galileo) war im Juli in den Stanerra Stakes (Gr. III) in Fairyhouse erfolgreich. Delacroix setzte jetzt das erste Ausrufezeichen, als er als 2:5-Favorit über 1400 Meter auf dem Curragh gewann.
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Ein erfolgreiches Debüt gab der von Ralph Beckett für die Besitzergemeinschaft Valmont/Ballylinch/Ecurie des Charmes trainierte Matauri Bay (Lope de Vega) am Sonntag im englischen Leicester über 1400 Meter. Der 500.000gns.-Jährling von Tattersalls stammt aus der Matauri Pearl (Hurricane Run), einstige Championstute in Skandinavien. Die dritte Mutter Morning Queen (Königsstuhl) ist eine rechte Schwester von Monsun.
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Lhakpa (Siyouni), eine von Yann Barberot für Everest Racing, Qatar Racing und Barbara Keller trainierte zweijährige Stute, gestaltete am Dienstag in Deauville auch ihren zweiten Start erfolgreich, als sie über 1500 Meter gewann. Der einstige 600,000 Euro-Jährling ist der zweite Nachkomme der listenplatziert gelaufenen Enchanting Skies (Sea The Stars), eine Tochter der Estefania (Acatenango) aus der Zucht des Gestüts Ebbesloh. Diese war 2016 mit einem Zuschlag von 500.000 Euro für französische Interessen die Salestopperin bei der BBAG-Jährlingsauktion. Lhapka ist ihr zweiter Nachkomme, ihr Erstling, der drei Jahre alte Beauvatier (Lope de Vega) ist Gr. III-Sieger und war bisher in drei Gr. I-Rennen Dritter. Ein Jährlingshengst von Night of Thunder kommt an diesem Freitag in Deauville in den Ring.
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Eines der wenigen Pferde, die Saeed Bin Suroor in Newmarket für Shadwell trainiert, ist die zwei Jahre alte Elwateen (Dubawi), der Erstling der Prix Saint-Alary (Gr. I) und Prix de la Nonette (Gr. II)-Siegerin Tawkeel (Teofilo), damals für Trainer Jean-Claude Rouget. Ihre Tochter gab jetzt ein erfolgreiches Debüt, als sie über 1400 Meter auf der Polytrack-Bahn in Kempton unter Kevin Stott als 4:6-Favoritin siegreich war. Bin Suroor trainiert aktuell 64 Pferde. In Frankreich hat Shadwell nur noch ein einziges Pferd im Rennstall, einen drei Jahre alten Hengst bei Rouget.