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Havana Grey-Stute für KHK Racing

420.000 Pfund kostete diese Havana Grey-Stute. Foto: Goffs/Sarah Farnsworth

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 814 vom Freitag, 26.04.2024

Durchaus zufriedenstellend verlief am Mittwoch im englischen Doncaster die von Goffs durchgeführte dritte Breeze Up-Auktion in diesem Jahr in Europa. Von 207 Zweijährigen wurden 167 für 10,35 Millionen Pfund verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 62.035 Pfund, minimal unter dem Vorjahreswert. Der Gesamtumsatz war der bisher höchste bei dieser Auktion, doch waren auch 23 Lots mehr im Ring. Wie schon bei der Craven Sale eine Woche zuvor in Newmarket konnte die Verkaufsrate nicht ganz überzeugen, sie ging von 86% auf 81% zurück. 

Eine Stute des als Vererber so erfolgreich gestarteten Havana Grey war mit einem Zuschlag von 420.000 Pfund das teuerste Pferd der Auktion. Anthony Stroud, an diesem Tag für mehrere Kunden tätig, unterschrieb den Kaufzettel im Auftrag von KHK Racing aus Bahrain. 50.000 Pfund hatte sie vor einem Jahr an gleicher Stelle gekostet, ein guter Pinhook-Erfolg für die Irin Katie McGivern. Das Pedigree der Stute ist eher unauffällig, die Mutter ist eine siegreiche Firebreak-Stute aus der erweiterten Familie des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Lord Shanakill (Speightstown). Stroud lobte insbesondere das Breezing der Salestopperin, die sicherlich in England bleiben wird. 

Der Agent war für KHK Racing in höheren Regionen noch bei einer Sioux Nation-Stute aktiv, sie kostete 300.000 Pfund. Auch hier war der optische Eindruck ein Kaufargument, denn die Mutter ist eine nicht gelaufene Iffraaj-Stute. Für Godolphin ersteigerte Stroud für 270.000 Pfund eine Starspangledbanner-Stute aus einer mehrfach listenplatziert gelaufenen Fastnet Rock-Tochter. Der Bruder Deira Mile (Camelot) war vergangenes Jahr Vierter in der Futurity Trophy (Gr. I). 

Der stärkste Käufer war allerdings Blandford Bloodstock in Person von Richard Brown, der bei gleich zehn Zweijährigen das letzte Wort hatte, für die insgesamt 2,37 Millionen Pfund zu entrichten waren. Zu Browns Kunden zählen u.a. Sheikh Rashid Dalmood Al Maktoum und Wathnan Racing, das Unternehmen des Emirs von Katar. Gleich vier Hengste wurden für 300.000 Pfund und mehr erworben, an der Spitze drei Söhne von Mehmas. 380.000 Pfund kostete ein Angebot des Pinhookers Mocklershill aus einer Hallowed Crown-Tochter, 360.000 bzw. 350.000 Pfund wurden für Hengste bezahlt, die vom irischen Tally-Ho Stud in den Ring gebracht wurden. Bei dem Letzteren handelt es sich um einen Bruder des Gr. III-Siegers Marshman (Harry Angel). 

Von den Hengsten, die mit dem ersten Jahrgang im Ring vertreten waren, erzielte der im irischen Starfield Stud stehende King of Change (Farhh) ein respektables Ergebnis. Alex Elliott erwarb für Amo Racing für 280.000 Pfund eine Tochter des in den Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) erfolgreichen Hengstes. Sie hatte als Fohlen 20.000gns. und als Jährling 39.000 Pfund gekostet und beim Breezing die, allerdings nicht offizielle, schnellste Zeit erzielt.

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