Genau 18 Nachkommen verzeichnet das Direktorium für den inzwischen 23 Jahre alten Deckhengst Twen (Königsstuhl), der, wenn wir denn richtig informiert sind, unverändert im Gestüt Erlenhof steht, dort, wo er auch gezogen wurde, als es noch zeitweise Erlengrund hieß. Getragen hat er dann doch die Erlenhofer Farben, wurde von Harro Remmert trainiert, gewann dreijährig das Union-Rennen (Gr. II) und das Fürstenberg-Rennen (Gr. III), war insgesamt allerdings nur siebenmal am Start. Gedeckt hat er zeitweise im Gestüt Quenhorn, kam dann später nach Erlenhof zurück. Gerade einmal drei von seinen Söhnen und Töchtern hatten bis Sonntag gewonnen, die 2002 geborene Stute Do it, die Dave Richardson für Erlenhof trainierte, war dreijährig in drei Listenrennen in Hannover, Mailand und Prag platziert und damit der beste Nachkomme von Twen. Fürst Twen, der am Sonntag in Dortmund von weit hinten kommend seine Maidenschaft ablegte, ist seit sechs Jahren das erste Produkt seines Vaters, das überhaupt wieder eine Rennbahn betrat.
Als Jährling fand er in Iffezheim bei €3.500 keinen neuen Besitzer, er hat Nennungen für mehrere Auktionsrennen. Seine Mutter First Time stammt aus der ersten Zeit seines Vaters Silvano (Lomitas) in Fährhof. Sie war eine gute Rennstute, hat 2008 für Trainerin Karin Suter den Großen Preis von St. Moritz gewonnen, war noch fünfmal erfolgreich und zählte zur Spitze in der Schweiz. Fürst Twen ist ihr Erstling, in den darauffolgenden Jahren wurde sie nicht gedeckt, was sicher bedauerlich ist, denn sie war selbst gut genug und scheint auch eine interessante Zuchtstute zu sein.
Sie ist eine Schwester von Dame Hester (Diktat), Mutter von Donnerschlag (Bahamian Bounty), im vergangenen Jahr in den Farben des Gestüts Höny-Hof listenplatziert und kaum schon am Ende seiner Möglichkeiten. Aus der Familie kommt auch der mehrfach Gr.-platziert gelaufene Lord Hill (Tiger Hill), er war u.a. Zweiter im Fürstenberg-Rennen (Gr. III).