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Danedream will jetzt auch Japan erobern

Japans Turf-Multi Teruya Yoshida gehören 50 Prozent von Danedream, die nun beim Japan Cup laufen wird. www.shibashuji.com

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Pressemitteilung

Nach ihrem überlegenen Sieg im Prix de l'Arc de Triomphe in Paris kann Kölns vierbeiniger Weltstar Danedream am 27. November in Tokio eine ohnehin traumhafte Saison krönen: Beim Japan Cup zählt die Lomitas-Tochter im Besitz des Gestüts Burg Eberstein und Teruya Yoshida nun zu den Favoriten, der Star bei den Medien ist die zierliche vierbeinige Lady ohnehin schon.

Ein vierbeiniger Medienstar

Das ungläubige Staunen über Danedream überall in der Welt lässt sich insofern nachvollziehen, als fast alle Experten den Prix de l’Arc de Triomphe als die bedeutendste Turf-Prüfung der Welt ansehen. Diesen "Oscar des Galopprennsports" gewann in diesem Jahr also  eine weitgehend unbeachtete Außenseiterin aus und für Deutschland, und das obendrein noch in atemberaubendem Stil - mit fünf Längen und nach 2.400 Meter noch in neuer Rekordzeit von 2:24,49 Minuten.

Freude und Begeisterung innerhalb der traditionell großen deutschen Kolonie auf der Rennbahn Longchamp kannten anschließend keine Grenzen mehr. Danach zierten hierzulande seit langem endlich auch wieder einmal Fotos eines Rennpferdes viele Titelseiten. Als Danedream am nächsten Morgen wieder aus Frankreich zurück in Köln war, gaben sich im Weidenpescher Park in den Tagen danach sowohl TV-Teams und Radiocrews als auch die Presse ihre Stalltürklinke förmlich in die Hand.

Auf Landos Spuren 

Doch der Traum ist für dieses Jahr keineswegs schon ausgeträumt. Denn Trainer Peter Schiergen bereitet derzeit den nächsten Coup vor. Diesen will er im Japan Cup in Tokio landen. Im Sattel wird  dann auch wieder Stalljockey Andrasch Starke sitzen, der mit Danedream vor dem Erfolg im Prix de l’Arc de Triomphe u.a. schon die Oaks d’Italia, den Großen Preis von Berlin und den Großen Preis von Baden gewonnen hatte.

Danedream wandelt bei ihrer Fernost-Mission gleichsam auf  den Spuren des großen Hengstes Lando, der 1995 als erstes deutsches Pferd den Japan Cup gewann und die Massen auf der Rennbahn in Tokio begeistert hatte.

Riesige Zuschauerkulisse

Über 150.000 Besucher werden auch in diesem Jahr wieder live dabei sein, wenn das gesamte Land am Renntag nur noch ein Thema kennt und der Japan Cup alles in den Schatten stellen wird, was Menschen irgendwie noch anderes interessieren könnte. Dann sind vor allem bei Ross und Reiter starke Nerven gefragt.  Aber eine Danedream wird sich davon sicher kaum beeinflussen lassen. Als besonderes Plus schätzt Trainer Peter Schiergen an ihr auch eine außergewöhnliche innere Ruhe und Ausgeglichenheit.

Der Japan Cup ist allerdings keineswegs nur der Höhepunkt der dortigen Saison, sondern jedes Jahr zugleich eines der wichtigsten Rennen der Welt.

Wunderstute gegen Wunderhengst

Gerade 2011 scheint Nippons Kavallerie besonders gut gerüstet und gewappnet zu sein, um den sportlichen Hochkaräter im Lande zu halten. Orfevre heißt Japans größter Hoffnungsträger. Er ist ebenfalls dreijährig und genießt schon den Status eines Wunderhengstes. Wer gewinnen will, muss also gleich an zwei Wunderpferden vorbei.

Umgerechnet rund 2,3 Millionen Euro winken nach 2.400 Meter dem Sieger und mithin auch  Danedreams Besitzern. Neben dem badischen Gestüt Burg Eberstein der Familie Volz aus Achern zählt inzwischen außerdem der Japaner Teruya Yoshida mit einem 50-Prozent-Anteil hierzu, sodass die deutsche Stute das Rennen quasi auch als halber Lokalmatador aufnimmt.

Sollte sie denn gewinnen, gäbe es für Danedream außerdem einen Sonderbonus von 850.000 Euro obendrauf - welcher eigens dafür ausgeschrieben wurde, um den aktuellen Sieger des Prix de l‘ Arc de Triomphe nach Japan zu locken. Der zusätzliche dicke Batzen zählt indes nicht zur offiziellen Gewinnsumme. Auch die besagten 2,3 Millionen würden jedoch schon genügen, um Danedream zu einem kaum mehr einzuholenden deutschen Vollblut-Großverdiener zu machen. 2,87 Millionen Euro hat sie mittlerweile schon eingaloppiert.

Neue Rekordverdienerin

Die ewige Forbes-Liste der deutschen Rennpferde kennt lediglich zwei Vollblüter mit höheren Kontoständen. Es sind die seit langem von der Rennbahn abgetretenen Hengste Paolini und Lando, die  3,27 Millionen beziehungsweise 2,89 Millionen verdient haben. Selbst wenn Danedream nur bis auf einen der ebenfalls exorbitant hoch dotierten Plätze käme, wird sich nach dem 27. November hier jedoch bereits eine neue Rangfolge ergeben. 

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