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Australien: Moreira triumphiert

Joao Moreira ist im Sattel von Militarize erfolgreich. Foto: Magic Millions

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 787 vom Freitag, 29.09.2023

Das Highlight in Australien waren am vergangenen Samstag die Golden Rose Stakes (Gr. I) für Dreijährige über 1400 Meter in Rosehill. Da James McDonald, Coolmores Jockey in Australien, verletzt ist, wurde Ryan Moore für den Golden Slipper (Gr. I)-Sieger Shinzo (Snitzel) eingeflogen, doch landete dieser im zwölfköpfigen Feld nur auf dem neunten Platz, zeigte sich nach dem Rennen allerdings leicht lahm, Der Sieg ging an einen anderen Gastjockey, den eigentlich seit Monaten auf internationaler Abschiedstournee befindlichen Brasilianer Joao Moreira. Der gewann das mit einer Million A-Dollar dotierte Rennen auf dem von Chris Waller trainierten Militarize (Dundeel) gegen Encap (Capitalist) und Cylinder (Exceed and Excel). 

Der Sieger, ein drei Jahre alter Hengst, der einer vielköpfigen Besitzergemeinschaft inklusive des China Horse Clubs gehört, hatte zuvor bereits zwei Gr. I-Rennen gewonnen. Er stammt aus einer von Godolphin in England gezogenen Dubawi-Tochter, die zweite Mutter Satwa Queen (Muhtathir) hat den Prix de l’Opéra (Gr. I) gewonnen, diese ist auch zweite Mutter des Dallmayr-Preis (Gr. I)-Siegers Nations Pride (Teofilo). 

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Sein sechstes Gr. I-Rennen gewann der sieben Jahre alte Wallach Alligator Blood (All Too Hard) ebenfalls am Samstag in Caulfield mit den über 1800 Meter führenden Underwood Stakes (Gr. I) über 1800 Meter. Damien Oliver saß im Sattel beim insgesamt 14. Sieg des Pferdes aus der Trainergemeinschaft Gai Waterhouse/Adrian Bott. Das Rennen hatte Alligator Blood bereits im vergangenen Jahr gewonnen. Tuvalu (Kermadec) und Duals (Shamus Award) landeten auf den Plätzen, der einst in England trainierte Tattersalls Gold Cup (Gr. I)-Sieger Alenquer (Adlerflug) endete nach längerer Führung als 150:1-Außenseiter im geschlagenen Feld. In Australien hat er sich bisher noch nicht profilieren können. 

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Seine aktuell gute Form unterstrich der vom irischen Kildaragh Stud gezogene Waterford (Awtaad) mit einem dritten Platz in den über 1500 Meter führenden Shannon Stakes (Gr. III) in Rosehill. Zwei Wochen zuvor hatte der Schützling von Chris Waller an gleicher Stelle Rang drei in einem Gr. II-Rennen belegt. Er ist der Sohn der vom Gestüt Etzean gezogenen Wake Up (Soldier of Fortune), die vor zehn Jahren via BBAG nach Frankreich gegangen war. Mit Wicklow (Twilight Son) hat sie einen weiteren Sohn in Australien, er hat dieses Jahr dort bereits ein Listenrennen gewonnen. Wake Up ist eine Schwester der Fährhofer Mutterstute Path Wind (Anabaa), Listensiegerin und Zweite im Premio Lydia Tesio (Gr. I).

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