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Der Ammerländer mit Guineas-Ambitionen

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 407 vom Donnerstag, 03.03.2016

Bei der BBAG-Jährlingsauktion 2014 gehörte er keineswegs zu den Pferden, die auf dem Papier große Aufmerksamkeit erregten – die Katalognummer 225, ein damals noch namenloser Lope de Vega-Hengst aus der Zucht des Gestüts Ammerland, die Mutter ist eine platziert gelaufene Montjeu-Tochter aus der Familie von Borgia und Boreal. Doch könnte dieser Hengst, der auf den Name Blue de Vega getauft, eine große internationale Karriere vor sich haben

„Die 2000 Guineas sind das erste große Ziel für ihn“, hat sein irischer Trainer Michael O’Callaghan gerade den Kollegen von TDN in den Block diktiert, „er hat sich über Winter weiter verbessert, ein enorm talentiertes Pferd von großer Klasse und zumindest auf dem Papier auch mit Stehvermögen ausgestattet. Blue de Vega war bisher dreimal am Start: Beim Debut Dritter in Dundalk gewann er beim zweiten Start in Naas und holte sich Ende Oktober in Leopardstown die Killavullen Stakes (Gr. III).

In Iffezheim war der damals imponierende Jährling unter dem Radar von vielen Fachleuten abgetaucht. Anthony Stroud ersteigerte ihn für 32.000 Euro, im Frühjahr 2015 kam er dann bei Goresbridge in Irland bei der dortigen Breeze Up Sale wieder in den Ring und wurde von O’Callaghan im Auftrag eines Familiensyndikates für 75.000 Euro erworben. Bei seinem dritten Start, der mit dem Sieg auf Gruppe-III-Ebene endete, trug er dann erneut neue Farben, die von Qatar Racing, Scheich Khalifa, Scheich Suhaim und M Al Kubaisi. Fraglos ein BBAG-Absolvent mit einer spannenden Zukunft. 

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