2024-02-24, Riad, 7. R. - The Neom Turf Cup

Sir Alex Ferguson, 82, langjähriger und legendärer Manager des englischen Fußballclubs Manchester United, hat in seinem Leben so manchen Titel gewonnen. Und auf seine alten Tage heimst er auch noch hoch dotierte Rennsiege ein. Schon vor Jahren war er an dem mehrfachen Gr. I-Sieger Rock of Gibraltar (Danehill) beteiligt, zudem gehören ihm aktuell einige erfolgreiche Hindernisferde- Doch die Siege von Spirit Dancer (Frankel) überstrahlen alles. Vor einigen Monaten gewann der immerhin auch schon sieben Jahre alte Wallach die  Bahrain International Trophy (Gr. II) mit einer Dotierung von einer Million Dollar, jetzt gab es im Neom Turf Cup (Gr. II) noch einen finanziell doppelt so hohen Nachschlag. Zwischenzeitlich war er noch Vierter im Jebel Hatta (Gr. I) in Meydan gewesen.

Es war ein stark besetztes Rennen, in dem der heiße Favorit Luxembourg (Camelot) nur Vierter wurde und zwei Pferde aus deutscher Zucht eine prominente Rolle spielten. Die 66:1-Chance Calif (Areion) aus dem Gestüt Brümmerhof, für den Stall Hanse mehrfacher Gruppe-Sieger, belegte auf noch nie erprobter Distanz wie gewohnt aus der Reserve geritten unter Adrie de Vries einen ausgezeichneten dritten Platz, für den es ein Preisgeld von rund 180.000 Euro gab. Und auch der aus der Berglar-Zucht stammende Grocer Jack (Oasis Dream) lief als Sechster respektabel. Für Spirit Dancer dürfte es jetzt Ende März in Dubai weitergehen. 

Dass Spirit Dancer einem deutschen Hintergrund hat, ist bereits mehrfach aufgezeichnet worden. Seine Mutter ist die vom Gestüt Fährhof gezogene Queen’s Dream (Oasis Dream), die Eckhard Sauren 2011 als Jährling für stolze 100.000 Euro in Iffezheim gekauft hat, doch kam sie nie an den Start. Sie wurde, nachdem sie einen Hengst von Soldier Hollow gebracht hat, an Ferguson, der sie bei einem Deutschland-Aufenthalt entdeckt hatte, und seine Partner tragend von Maxios abgegeben. Drei andere Nachkommen von ihr haben gewonnen, darunter der vier Jahre alte Hampden Park (Sea the Moon), der für Ferguson und Trainer Andrew Balding vor ein paar Wochen souverän in Ascot gewonnen hat. Ein drei Jahre alter Hengst hat Postponed als Vater, ein zweijähriger Hengst Masar. Queen’s Dream ist Schwester der in Südafrika als Deckhengste aktiven Querari (Oasis Dream) und Quasillo (Sea the Stars) sowie der in den USA in drei Gr.-Rennen erfolgreichen Quidura (Dubawi) aus einer erfolgreichen Fährhofer Linie, der auch der in diesem Jahr zum Seriensieger in britischen Handicaps gewordene Quinault (Oasis Dream) stammt.