2023-05-06, Newmarket, 6. R. - 2000 Guineas Stakes
6 2000 Guineas Stakes
- 06.05.2023
- Newmarket
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 1600m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe I,
562.000 €
3 jährige Hengste und Stuten
Quoten4,5:1
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Chaldean (GB) 2020 / F. H. v. Frankel - Suelita (Dutch Art) Tr.: Andrew M. Balding / Jo.: Lanfranco Dettori |
58,0 kg | 252.000 € | 4,5 |
3 | Royal Scotsman (IRE) 2020 / b. H. v. Gleneagles - Enrol (Pivotal) Tr.: Paul & Oliver Cole / Jo.: Jim Crowley |
58,0 kg | 60.000 € | 12,0 |
5 | Dubai Mile (IRE) 2020 / F. H. v. Roaring Lion - Beach Bunny (High Chaparral) Tr.: Charlie Johnston / Jo.: Daniel Muscutt |
58,0 kg | 15.000 € | 34,0 |
6 | Noble Style (GB) 2020 / b. H. v. Kingman - Eartha Ktt (Pivotal) Tr.: Charles Appleby / Jo.: James Doyle |
58,0 kg | 7.500 € | 11,0 |
7 | Sakheer (IRE) 2020 / b. H. v. Zoffany - Shortmile Lady (Arcano) Tr.: Roger Varian / Jo.: David Egan |
58,0 kg | 17,0 | |
8 | Charyn (IRE) 2020 / Sch. H. v. Dark Angel - Futoon (Kodiac) Tr.: Roger Varian / Jo.: Tom Marquand |
58,0 kg | 67,0 | |
9 | Holloway Boy (GB) 2020 / F. W. v. Ulysses - Sultry (Pivotal) Tr.: Karl Richard Burke / Jo.: Christophe Soumillon |
58,0 kg | 19,0 | |
10 | Indestructible (IRE) 2020 / b. H. v. Kodiac - Shareva (Rip van Winkle) Tr.: Karl Richard Burke / Jo.: Kevin Stott |
58,0 kg | 26,0 | |
11 | Silver Knott (GB) 2020 / b. H. v. Lope de Vega - God Given (Nathaniel) Tr.: Charles Appleby / Jo.: William Buick |
58,0 kg | 15,0 | |
12 | Auguste Rodin (IRE) 2020 / db. H. v. Deep Impact - Rhododendron (Galileo) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore |
58,0 kg | 2,6 | |
13 | Flight Plan (GB) 2020 / b. H. v. Night of Thunder - Romp (Pivotal) Tr.: Karl Richard Burke / Jo.: Daniel Tudhope |
58,0 kg | 41,0 | |
14 | Little Big Bear (IRE) 2020 / b. H. v. No Nay Never - Adventure Seeker (Bering) Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Wayne M. Lordan |
58,0 kg | 6,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Die Abschiedstournee von Frankie Dettori auf den Rennbahnen dieser Welt entwickelt sich zu einer derartigen Erfolgsgeschichte, dass schon gemutmaßt wird, der Jockey könnte vielleicht 2024 noch eine weitere Saison anhängen. Was aber dann doch wohl kein Thema ist. Auf Chaldean (Frankel) gewann der 52jährige mit den 2000 Guineas (Gr. I) den ersten Klassiker der Saison alles andere als unerwartet, auch wenn die Vorbereitung alles andere als optimal verlaufen war. Denn in den Greenham Stakes (Gr. III) war er zwei Wochen zuvor kurz nach dem Start reiterlos geworden, Folgen hat dies ganz offensichtlich nicht gehabt.
Er war ein exzellenter Zweijähriger, gewann in dieser Folge die Acomb Stakes (Gr. III), die Champagne Stakes (Gr. II) und die Dewhurst Stakes (Gr. I), wobei er bei den beiden letzten Rennen bereits Dettori im Sattel hatte. Sein in Newmarket auf weicher Bahn errungener Sieg machte ihn natürlich auch zum Vorausfavoriten für die nächsten möglichen Starts. Es soll jetzt in den St. James's Palace Stakes (Gr. I) in Royal Ascot weitergehen.
Favorit war er in Newmarket nicht, diese Rolle hatte der Ballydoyle-Vertreter Auguste Rodin (Deep Impact) eingenommen, ein Pferd, zu dem sein Trainer Aidan O’Brien vor einigen Wochen meinte, er könne die Triple Crown gewinnen. Doch nach einer frühen Störung fand er überhaupt nicht ins Rennen, wurde nur Drittletzter. Sogar Letzter wurde sein Trainingsgefährte Little Big Bear (No Nay Never), zweijährig in den Phoenix Stakes (Gr. I) erfolgreich. Er kam allerdings lahm aus dem Rennen. Da der Flugraum über London am Tag der Krönung eingeschränkt war, konnten die irischen Pferde nicht am Renntag selbst anreisen, sondern wurden am Freitag nach Newmarket geflogen, eine eher seltene Maßnahme. Als Entschuldigung für die schwache Vorstellung der Pferde sollte das allerdings nicht gelten.
Der Name Juddmonte war in der Vergangenheit eher selten auf den Kaufzetteln internationaler Auktionen aufgetaucht. In jüngerer Zeit hat es aber sehr gezielte Zukäufe gegeben, vornehmlich auch bei Nachkommen eigener Hengste. Der Frankel-Sohn Chaldean wurde als Fohlen für immerhin 550.000gns. erworben, ein natürlich sehr guter Kauf. Er ist interessanterweise erst am 10. Mai geboren, weswegen nicht unbedingt zu erwarten war, dass er ein herausragender Zweijähriger wird.
Seine Mutter Suelita (Dutch Art) hat in Italien vier Rennen gewonnen. Ihr Erstling The Brogue Man (Cityscape) war Listensieger in Irland, später kam Alkumait (Showcasing), Sieger in den Mill Reef Stakes (Gr. II), inzwischen Deckhengst im Castlefield Stud in Irland. Dort steht er für 5.000 Euro, hat in seinem ersten Gestütsjahr 2022 105 Stuten gedeckt. Suelita ist Schwester des Cornwallis Stakes (Gr. III)-Zweiten Outer Space (Acclamation) sowie der Mutter von Living in the Past (Bungle in the Jungle), erfolgreich in den Lowther Stakes (Gr. II). Die drittte Mutter Horatia (Machiavellian), Gr. III-Siegerin in den USA, hatte die Gr. III-Siegerin und E P Taylor Stakes (Gr. I)-Dritte Moment in Time (Tiger Hill) auf der Bahn, aus der Linie kommt auch der gute Steher Opinion Poll (Halling). Suelita hat eine Jährlingsstute von Frankel. Diese hat Juddmonte bei der Fohlenauktion bei Tattersalls 2022 für eine glatte Million gns. gekauft, der damalige Höchstpreis. Dieses Jahr hat sie einen Hengst von Showcasing, dem Hengst in ihrem Gestüt, dem Whitsbury Manor Stud, gebracht, vor einigen Wochen wurde sie erneut von Frankel gedeckt, sie wird bereits als tragend gemeldet.
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