2021-12-12, Sha Tin, 4. R. - Hong Kong Vase

Zum dritten Mal in den letzten sechs Jahren gewann Joao Moreira mit einem japanischen Pferd die „Vase“, zum zweiten Mal mit dem für dieses Rennen passend benannten Glory Vase, der in Hong Kong schon 2019 triumphiert hatte. Sehr häufig ist der Sechsjährige seitdem nicht mehr gelaufen, im April war er aber noch einmal nach Sha Tin gereist, hatte im Queen Elizabeth II Cup (Gr. I) hinter Loves Only You (Deep Impact) den zweiten Platz belegt.

Der einstige 430.000-Euro-Jährling, natürlich auch ein Sohn des großen Deep Impact, stammt aus der Mejiro Tsubone (Swept Overboard), die noch einen weiteren Sieger auf der Bahn hat. Ein Jährlingshengst von ihr namens Ezo Daimon (Heart’s Cry) erlöste dieses Jahr auf der Auktion 165 Millionen Yen (ca. €1,285 Mio.). Dieses Jahr kam erneut ein Sohn von Heart’s Cry zur Welt. Die dritte Mutter Mejiro Ramonu (Mogami) war dreijährig Championstute in Japan, sie hat u.a. die dortigen 1000 Guineas gewonnen.

In diesem zumindest quantitativ etwas übersichtlich besetzten Rennen hielten sich die europäischen Teilnehmer solide. Pyledriver (Harbour Watch), der in den nächsten Wochen in den großen Rennen im Mittleren Osten laufen soll, wurde von seinem Reiter in der geraden früh nach vorne geschickt, wurde am Ende noch überlaufen. Ebaiyra (Distorted Humor) war solide Dritte. Es war der letzte Starter, den Alain de Royer-Dupré für den Aga Khan an den Start schickte, in wenigen Wochen ist seine Trainerkarriere Geschichte.