2019-04-28, Krefeld, 6. R. - Rennen um den Preis der SWK Stadtwerke Krefeld - Dr. Busch-Memorial
6 Rennen um den Preis der SWK Stadtwerke Krefeld - Dr. Busch-Memorial
- 28.04.2019, 16:40
- Krefeld
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 1700m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe III,
55.000 €
(32.000, 12.000, 6.000, 3.000, 2.000).
Für 3-jährige Pferde.
QuotenSiegwette 11,4:1. - Platzwette 3,0; 2,9; 2,6:1. - Zweierwette 61,5:1. - Dreierwette 1.446,8:1.6,6; 6,6; 6,6; 6,6; 6,6; 6,6:1.327,0:1.65,4:1.21,8:1.
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Winterfuchs (GER) 2016 / F. H. v. Campanologist - Wunderblume (Lomitas) Tr.: Carmen Bocskai / Jo.: Sibylle Vogt Formen: 3-1 |
58,0 kg | 32.000 € | 11,4 |
2 | Moonlight Man (GER) 2016 / Dbsch. H. v. Reliable Man - Moonlight Symphony (Pentire) Tr.: Markus Klug / Jo.: Adrie de Vries |
58,0 kg | 12.000 € | 11,4 |
3 | King (GER) 2016 / F. H. v. Lord of England - Kaiserwiese (Sholokhov) Tr.: Christian J.M. Wolters / Jo.: René Piechulek Formen: 1-2-2-3 |
58,0 kg | 6.000 € | 7,2 |
4 | Sibelius (GER) 2016 / b. H. v. Pastorius - Shiramiyna (Invincible Spirit) Tr.: Markus Klug / Jo.: Maxim Pecheur Formen: 1-2-5-2-6-3 |
58,0 kg | 3.000 € | 14,1 |
5 | Noble Moon (GER) 2016 / b. W. v. Sea The Moon - Nouvelle Noblesse (Singspiel) Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Filip Minarik Formen: 1-1 |
58,0 kg | 2.000 € | 3,4 |
6 | Barys (GB) 2016 / b. H. v. Kodiac - Balatoma (Mr. Greeley) Tr.: Archie Watson / Jo.: Jack Mitchell Formen: 6-7-1-1-3-5-4-3 |
58,0 kg Scheuklappen |
17,6 | |
7 | Man On The Moon (GER) 2016 / F. H. v. Sea The Moon - Maricel (Silvano) Tr.: Markus Klug / Jo.: Martin Seidl Formen: 3-6-1-1 |
58,0 kg | 11,2 | |
8 | Nubbel (GER) 2016 / F. W. v. Wiener Walzer - Norderney (Dai Jin) Tr.: Markus Klug / Jo.: Jiri Palik Formen: 1-3-10-6 |
58,0 kg | 35,7 | |
9 | Hot Team (IRE) 2016 / b. W. v. Zoffany - Ahd (Elusive Quality) Tr.: Hugo Palmer / Jo.: Pat Cosgrave Formen: 1-3-3-1-2-4-2 |
58,0 kg Scheuklappen |
4,0 | |
10 | Lacento (IRE) 2016 / b. W. v. Harbour Watch - Night Party (Dansili) Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev Formen: 1-4-2 |
58,0 kg | 11,6 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Auf den Koppeln des Gestüts Ravensberg verbringt eine schon etwas ältere Pferdedame ihren Lebensabend. Es ist Wurftaube (Acatenango), die inzwischen 26 Jahre zählt, also in einem schon sehr fortgeschrittenen Alter ist. Mit ihr begann Mitte der 90er Jahre die Renaissance der Waldrun-Linie. Rund zwanzig Jahre hatte die Familie nur wenige bessere Pferde gebracht, Windwurf (Kaiseradler) war der letzte Crack gewesen, danach begannen magere Jahre. Wurftaube aber sollte wieder zu einem Volltreffer werden, sie gewann vier Gruppe-Rennen, darunter das Deutsche St. Leger (Gr. II) und den Gerling-Preis (Gr. II). Und seitdem ist die Linie wieder in den Schlagzeilen, Jahr für Jahr gibt es außergewöhnliche Pferde. Der Sonntag war ein ganz besonderer Tag, Waldgeist (Galileo) gewann in ParisLongchamp den Prix Ganay (Gr. I) und Winterfuchs siegte in Krefeld.
Das Dr. Busch-Memorial hatte früher den Namen Paul Döring-Rennen, es wurde 1950 zum ersten Mal gelaufen, ein Mitglied der Waldrun-Familie hatte sich aber bis zum Sonntag noch nie in die Siegerliste eintragen können. Am nächsten kam noch 1961 Wildbach (Baal) als Zweiter. Das Rennen wird ja gemeinhin als Derby-Vorprüfung angesehen, doch war es in den letzten Jahren eher ein Tummelplatz von Meilern, die oft genug später nicht einmal im Derby angetreten sind. Der letzte Krefelder Sieger, der anschließend in Horn vorne war, war 2002 Next Desert (Desert King).
Mit Winterfuchs zielt Trainerin Carmen Bocskai aber Richtung Hamburg, für das Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II) hatte er nie eine Nennung bekommen. Es ist davon auszugehen, dass er vor dem Derby nur noch einmal antreten wird, in Baden-Baden oder in Köln, die beiden Rennen liegen gerade einmal eine Woche auseinander. Zweijährig hatte er beim Debüt auf der Iffezheimer Heimatbahn gewonnen, war dann in einem Listenrennen in Köln Dritter gewesen, Platz zwei ging damals an Moonlight Man (Reliable Man), der diesmal einen Hals-Rückstand hinter Winterfuchs war.
Der Hengst ist der vierte Nachkomme der nicht gelaufenen Wunderblume, das letzte Fohlen der großen Zuchtstute Wurfbahn (Frontal). Diese ging bei der Geburt von Wunderblume ein. Diese hatte zuvor die Sieger Winterjagd (Mamool) und Winterberg (Jukebox Jury) gebracht, dann kam Wonder of Lips (Champs Elysees), dessen bisher beste Leistung der dritte Platz im Henkel Preis der Diana (Gr. I) war. Sie ist Ende letzten Jahres nach Frankreich verkauft worden und dann dort vor einigen Wochen gewonnen. Wurfbahn hat sich in mehreren Generationen als erstklassige Vererberin erwiesen. 25 ihrer Nachkommen sind Black Type-Pferd, auf Gr. I-Ebene haben Waldpark (Dubawi), Masked Marvel (Montjeu), Waldgeist (Galileo) und Wake Forest (Sir Percy) gewonnen. Alles Weitere ist dem Pedigree der Woche zu entnehmen.
Wunderblumes zwei Jahre alter Sohn Wintersturm (Maxios) war für die BBAG-Jährlingsauktion vorgesehen, musste aber kurzfristig abgemeldet werden, er steht jetzt bei Andreas Wöhler. Ein Jährlingshengst heißt Winternebel (Protectionist), er ist für die BBAG-Jährlingsauktion vorgesehen. Wunderblume trägt erneut von Maxios, da sie erst im Mai abfohlt, wird sie 2019 nicht gedeckt. In Ravensberg stehen aus der Familie noch Waldblüte (Campanologist) und Wurfscheibe (Tiger Hill).
Die Buchmacher haben nicht euphorisch auf den Sieg von Winterfuchs bezüglich der Festkurse für das Derby reagiert. RaceBets notiert ihn für Hamburg bei 15:1, woanders sind die Kurse ähnlich. Es ist halt noch früh im Jahr.
- Rennen - National
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