2018-06-17, Chantilly, 5. R. - Prix de Diane

In einer äußerst knappen Entscheidung auf den ersten Plätzen hatte die aus England angereiste Laurens mit dem ehemaligen Hindernisjockey Patrick Joseph McDonald im Sattel das bessere Ende. Karl Burke konnte bereits das dritte Gruppe I-Rennen mit ihr gewinnen, zweijährig war es die Fillies Mile in Newmarket, ihr damals zweiter Gr.-Sieg nach den May Hill Stakes (Gr. II) in Doncaster. In dieser Saison war sie mit einem zweiten Platz in den 1000 Guineas (Gr. I) gestartet, holte sich dann den Prix Saint.Alary (Gr. I). Die Yorkshire Oaks (Gr. I) sind wohl das nächste Ziel, der Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) könnte es dann sein, das nötige Stehvermögen wird ihr zugetraut, enorm ist vor allem ihr Kampfgeist. Den hatte sie schon mehrfach gezeigt, in Chantilly stand sie eigentlich die ganze Zielgerade unter Druck. Frankreich ist insofern kein unlogisches Pflaster, da sie dort gezogen ist, folgerichtig Prämien kassieren kann. Gekauft wurde sie als Jährling allerdings in Doncaster, damals kostete sie 220.000 Pfund und war die teuerste Stute im Ring. Ihr Besitzer John Dance hat sich in jüngerer Zeit als großer Investor im Rennsport gezeigt.  Die Tochter des Aga Khan-Hengstes Siyouni (Pivotal) ist Schwester eines Siegers über Sprünge in Frankreich, ein Manduro-Bruder hat ein National Hunt-Flachrennen gewonnen, die Mutter war zweimal erfolgreich. Recambe ist Schwester von Salford Mill (Peintre Celebre), der Listenrennen in Newmarket und Sha Tin gewonnen hat, dort u.a. das Hong Kong Derby. Sechs weitere Geschwister waren Sieger. Laurens war das letzte Fohlen der Recambe. Bekannte Namen im Pedigree sind die der Gr. I-Sieger Ivawood (Zebedee) und Ridasiyna (Motivator), doch findet man die relativ weit hinten im Papier.